Sterbebegleitung
Leben bis zuletzt

Sterbebegleitung ist auch ein Frauenthema. Denn Frauen bleiben an ihrem Lebensende öfter allein zurück, weil der Partner, der ihre Sterbebegleitung übernehmen könnte, selbst schon verstorben ist.
Gleichzeitig sind es überwiegend Frauen, die als Mitarbeiterinnen im Gesundheitswesen, als Ehrenamtliche in den Hospizdiensten und als Familienangehörige die Sterbebegleitung leisten.
Die kfd setzt sich für einen würdevollen Umgang mit Sterben und Tod ein und macht sich für eine Gesellschaft stark, in der Kranke und Sterbende einen würdigen Platz erhalten.
Menschen haben das Recht, wie am Beginn ihres Lebens auch an dessen Ende die Fürsorge anderer zu beanspruchen.
Beihilfe zum Suizid und assistierter Suizid
Die kfd lehnt jede Form der organisierten Beihilfe zum Suizid ab und fordert Verbesserungen im Bereich der Sterbebegleitung.
Beihilfe zum Suizid trifft die Schwächsten unserer Gesellschaft - Menschen die am Lebensende auf Begleitung und Hilfe angewiesen sind. Sie könnten sich gedrängt fühlen, von der Beihilfe zum Suizid Gebrauch zu machen, um anderen "nicht zur Last zu fallen".
Mit dem auf der Bundesversammlung der kfd im Juni 2022 beschlossenen Positionspapier „Zwischen Recht auf Selbstbestimmung und Schutz des Lebens“ positioniert sich der Frauenverband zu der hochaktuellen gesellschaftlichen Diskussion um den assistierten Suizid und stellt auch Forderungen an die Politik.
Palliativmedizinische Versorgung
Eine gute Begleitung und die Versorgung mit schmerzstillenden Medikamenten sind die besten Voraussetzungen dafür, Sterben als Teil des Lebens zu begreifen.
Mit dem gesetzlich verankerten Anspruch auf Hospizleistungen und palliativmedizinische Versorgung sind wichtige Schritte getan, um in Zukunft wieder mehr Menschen zu ermöglichen, in ihrer gewohnten Umgebung zu sterben.