Statement der kfd zur gemeinsamen Pressekonferenz von ZdK und DBK
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) - Bundesverband e.V. begrüßt im Nachgang zur gemeinsamen Konferenz von Deutscher Bischofskonferenz und Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) den Beschluss sehr, eine zusätzliche Arbeitsgruppe zu "Diensten und Ämtern von Frauen" einzurichten.
Dazu im Folgenden ein Statement der stv. kfd-Bundesvorsitzenden, Prof'in Dr. Agnes Wuckelt:
"Die Bischöfe müssen sich endlich mit den vielen Initiativen, vor allem von Frauen, auseinandersetzen, die lautstark längst überfällige Reformen der Kirche fordern. Papst Franziskus selbst schreibt in seinem Brief von der 'Heiligkeit der streitenden Kirche': ohne Streit und Konflikt geht es nicht.
Als demokratischer Verband sind wir dem Papst dankbar für seinen Verweis darauf, dass eine Neuausrichtung nur von unten nach oben gelingt. Vorgaben, die den Menschen an der vielzitierten Basis über ihre Köpfe hinweg 'von oben' gemacht werden, gelingen selten.
Wenn die katholische Kirche in Deutschland es ernst meint mit ihrem Reformwunsch, muss sie sich mit der Frage nach dem Zugang von Frauen zu allen Diensten und Ämtern dringend auseinandersetzen - ohne Geschlechtergerechtigkeit kann und wird es keine wirkliche Reform geben.
Dies deckt sich in erfreulicher Weise mit unserem neuen Positionspapier 'gleich und berechtigt. Alle Dienste und Ämter für Frauen in der Kirche' vom Juni 2019: 'Nur wenn alle Charismen gelebt werden, kann die Kirche sich erneuern und zu dem werden, wozu sie bestimmt ist: Der Wirksamkeit und Liebe Gottes in der Welt Raum zu geben und sie zu gestalten.'"