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24. September 2019 Presse

kfd-Demozug in Fulda mit 180 Frauen: "gleich und berechtigt!"

Demonstration durch die Innenstadt von Fulda. Foto: kfd/Britta Rausch

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Gleich und berechtigt: kfd-Demo für eine geschlechtergerechte Kirche durch die Innenstadt von Fulda zum Auftakt der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz am 23. September 2019.

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Die kfd im Gespräch mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Marx, am Rande der Demonstration für eine geschlechtergerechte Kirche am 23. September 2019 in Fulda.

kfd fordert zu Beginn der Vollversammlung der Bischofskonferenz den Zugang von Frauen zu Weiheämtern | Kardinal Marx: "Gut, dass Sie heute Wind machen"

Für den Zugang von Frauen zu allen Diensten und Ämtern der Kirche haben am Montag, 23. September 2019, der kfd-Bundesverband und der kfd-Diözesanverband Fulda mit einem purpurfarbenen Demozug aus 180 Frauen und Männern vor Beginn der Herbst-Vollversammlung der Bischofskonferenz in Fulda demonstriert und Kardinal Marx ihre Forderungen übermittelt.

kfd-Bundesvorsitzende Mechthild Heil: "Wir sind uns sicher, dass nach den starken Reformrufen und Aktionen der vergangenen Monate das Thema 'Frauen und Kirche' großen Raum bei der Vollversammlung einnehmen wird. Nach wie vor treten wir aus unserem starken Glauben heraus für eine Erneuerung der Kirche ein. Eine Veränderung kann es nur im Miteinander und im Dialog geben - aber sie muss kommen."

An einem Infostand in der Innenstadt vor der Stadtpfarrkirche St. Blasius sammelte die kfd Unterschriften für eine geschlechtergerechte Kirche und erhielt Besuch von den Bischöfen Georg Bätzing (Bistum Limburg) und Peter Kohlgraf (Bistum Mainz).

Am Mittag zog die kfd von der Innenstadt mit 180 Menschen, begleitet von einer Trommelgruppe, in einem Demozug zum Priesterseminar. Dort kamen die Teilnehmenden mit Kardinal Marx zu einem vorab vereinbarten Gespräch zusammen.

Gespräch mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz

"Wir Frauen unterstützen Kardinal Marx in seinen Reformbewegungen. Er soll wissen, dass wir an seiner Seite stehen. Aber wir wollen auch Ergebnisse sehen", so Heil in ihrer Ansprache an die deutschen Bischöfe.
 
Die Teilnehmenden aus verschiedenen Diözesen (darunter Freiburg, Würzburg, Paderborn und Essen) empfingen den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz mit Transparenten "Tragt das Purpurkreuz für eine geschlechtergerechte Kirche!" und "Frauen, worauf wartet Ihr?", Plakaten sowie großen Purpurkreuzen als Symbol für die Forderung nach einer geschlechtergerechten Kirche.

Die Rolle der Frau ist von außerordentlicher Bedeutung."

Kardinal Marx: "Ich weiß, wie viel in Bewegung gekommen ist, und es braucht auch Bewegung. Mir ist wichtig, dass wir diesen ersten Schritt des Synodalen Weges gut hinbekommen."

Dabei müsse deutlich werden, dass kein Thema ausgeklammert werde, so der Kardinal. "Deswegen sind auch die Themen, die Sie aufwerfen, zu besprechen. Die Rolle der Frau ist von außerordentlicher Bedeutung. Ich dränge und pushe, aber es bewegt sich manchmal zu langsam. Von daher ist es gut, dass Sie ein wenig Wind machen."

Gebet für die Erneuerung der Kirche

Die Teilnehmenden sprachen gemeinsam mit Kardinal Marx und dem Fuldaer Bischof Gerber ein Gebet für die Erneuerung der Kirche.

Die stellvertretende kfd-Bundesvorsitzende Prof'in Dr. Agnes Wuckelt: "Wir haben Jahrzehnte gebraucht, um vor einem Dom zu stehen und laut die Weihe von Frauen zu fordern. Es ist kein Tabuthema mehr. Einige Bischöfe sind auf uns zugekommen und haben gemerkt, dass man mit uns reden kann. Ich verspreche, dass wir nicht Ruhe geben werden. Es geht um alle Dienste und Ämter."

Auftakt zur bundesweiten kfd-Aktionswoche

Die Versammlung in Fulda bildete gleichzeitig den Auftakt zur bundesweiten kfd-Aktionswoche (23. bis 29. September 2019) "Macht Euch stark für eine geschlechtergerechte Kirche!" im Rahmen der neuen Verbandsoffensive "kfd - die macht. für dich. für alle.", mit der Deutschlands größter katholischer Frauenverband sich für den Zugang von Frauen zu allen Diensten und Ämtern in der Kirche einsetzt.

Die gesamte Aktionswoche hindurch finden bundesweit Aktionen statt. Die Online-Petition zur Sammlung von Unterschriften für eine geschlechtergerechte Kirche läuft bis Jahresende.

Solange ist auch ein Selfie-Generator verfügbar, der einlädt, das eigene Bild mit Purpurkreuz und Forderung "JA zu einer geschlechtergerechten Kirche!" zu versehen und in den Social Media zu verbreiten.

Die kfd-Aktionswoche wird seit 2009 traditionell in der letzten Septemberwoche durchgeführt. An dem konzertierten Termin für den ganzen Verband beteiligen sich jährlich Gruppen aus dem ganzen Bundesgebiet, um sich dem jeweiligen Schwerpunkt zu widmen und neue Mitglieder zu werben. 2019 haben 1.500 Gruppen ein Aktionspaket für ihre Veranstaltung im Rahmen der Aktionswoche zur geschlechtergerechten Kirche bestellt.

Zu den Pressefotos:

Zur freien Verwendung unter Nennung des Copyrights © kfd/Britta Rausch

Kontakt
Barbara Stöckmann

Pressereferentin

Telefon: 0211 44992-25

barbara.stoeckmannat-Zeichenkfd.de

Stand: 24.09.2019
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