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Warum Purpur?

Das Purpurkreuz

Das Purpurkreuz ist das kfd-Symbol für die Forderung nach einer geschlechtergerechten Kirche. 

Nach dem Zeugnis der Apostelgeschichte war die Purpurhändlerin Lydia im griechischen Philippi die erste Person auf europäischem Boden, die den christlichen Glauben annahm und von Paulus getauft wurde.  

Purpur war ein Statussymbol, die Waren mussten eingekauft, transportiert und gelagert werden.

Als Händlerin muss Lydia gewisse finanzielle Möglichkeiten gehabt haben. Darauf deuten die "Menschen in ihrem Haus" (Apg 16,14-15): sie erscheint als alleinige Hausherrin.

In der römisch-katholischen Kirche ist Purpur Kardinälen vorbehalten, den "Purpurträgern", farblich nah an Bischofsgewändern.

Im 19. Jh. entdeckte die Frauenbewegung Lila für sich, das bis heute als Farbe der Frauenemanzipation gilt, berühmt seit den 1970ern durch die lila Latzhose.

Mit dem Purpurkreuz stellen wir uns in die Folge der ersten europäischen Christin, Lydia, und knüpfen an die Würde an, für die diese Farbe bei hohen kirchlichen Amtsträgern steht.

Wir sehen uns in der Tradition der feministischen Bewegung: unzufrieden, dass Frauen der Zugang zu Weiheämtern verwehrt bleibt, fordern wir die Öffnung des Diakonats und Priesteramts für Frauen.

Spirituell sehen wir uns in der Nachfolge Christi, der am Kreuz für uns gestorben ist.


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Purpurkreuz
Materialien
Stand: 26.10.2020