kfd übergibt MachtMeter an Bischof Bätzing
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) - Bundesverband e.V. hat heute dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Bischof Dr. Georg Bätzing in Fulda ein symbolisches "MachtMeter" übergeben.
Das "MachtMeter" der kfd ist ein purpurfarbener Zollstock, der den Abstand zwischen Amtskirche und den Frauen sinnbildlich verdeutlichen soll.
Im Rahmen der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz traf sich die kfd mit Bischof Bätzing zu einem Gespräch, um ihrer Forderung nach einer geschlechtergerechten Kirche erneut Ausdruck zu verleihen.
Mit dem "MachtMeter" will die kfd deutlich machen, dass die Machtverhältnisse in der katholischen Kirche neu vermessen werden müssen.
"Nach 2.000 Jahren Kirchengeschichte wird immer noch mit zweierlei Maß gemessen", sagt Mechthild Heil, kfd-Bundesvorsitzende, "wir haben viele Meter zurückgelegt, aber wir Frauen sind noch lange nicht da, wo wir hingehören."
Bischof Dr. Georg Bätzing entgegnete: "Wir müssen jetzt tun, was in unseren Kräften steht. Etwas anderes können wir nicht tun; und wir tun es in Verbindung mit der Weltkirche. Vor allem müssen wir den Synodalen Weg als echte Chance sehen."
Die kfd fordert aus Anlass der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz erneut, dass sich die katholische Kirche grundlegend verändern muss.
Seit Juni 2019 fordert die kfd den Zugang zu allen Diensten und Ämtern für Frauen in der katholischen Kirche. Sie beteiligt sich auch an dem im Januar 2020 gestarteten Reformprozess Synodaler Weg.
Mit dem "MachtMeter" knüpft die kfd an die Symbolik des Purpurkreuzes an, das für die Forderung einer geschlechtergerechten Kirche steht.