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29. Januar 2022 Presse

Ehrenamtliches Engagement der Zukunft: Deutschsprachige Frauenverbände im Wandel

Das Treffen der fünf großen deutschsprachigen katholischen Frauenverbände fand digital via Zoom statt.

Der Wandel des Ehrenamts und die digitale Transformation drängen die fünf großen deutschsprachigen katholischen Frauenverbände zum Handeln. Die Freiwilligenorganisationen wagen eine kritische Standortanalyse und sind bereit, notwendige Maßnahmen zu ergreifen, um auch in Zukunft als relevante gesellschaftspolitische Akteurinnen zu wirken.

Bozen/Düsseldorf/Köln/Wien/Luzern, 29. Januar 2022. Am 28. und 29. Januar 2022 diskutierten die Präsidien der deutschsprachigen katholischen Frauenverbände die Zukunft ihrer Organisationen im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Megatrends. Im Fokus standen zwei Schwerpunktthemen: Die veränderten Rahmenbedingungen, unter denen ehrenamtliche und Freiwilligen-Arbeit geleistet wird sowie die Digitalisierung und ihre technischen und sozialen Herausforderungen für die Verbände. Nur wer stark aufgestellt ist und das Fortbestehen in Zukunft sichert, kann sich für die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter in Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kirche effektiv und sinnvoll engagieren und einsetzen. 

Beim zweitägigen Arbeitstreffen der Vorstände des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB), der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), der Katholischen Frauenbewegung Südtirol (kfb), der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (kfbö) und des Schweizerischen Katholischen Frauenbunds (SKF) wurde deutlich, dass die Frauenverbände mit den gesellschaftlichen Veränderungen der Digitalisierung mithalten und in den letzten Jahren starke Innovation und Entwicklungsbereitschaft an den Tag gelegt haben. Dennoch stellt der strukturelle Wandel insbesondere auch Freiwilligenorganisationen vor Herausforderungen. Auch für junge Menschen, die sich freiwillig oder ehrenamtlich engagieren, stellen Mitgestaltung, Selbstverwirklichung und Agilität attraktive Werte dar, die es in die eigenen Vereinsstrukturen zu überführen gilt. 

Die Frauenorganisationen nutzen dafür unter anderem die Möglichkeiten, die die digitale Transformation mit sich bringt und beabsichtigen, die jüngsten Erkenntnisse des Bundesamtes für Statistik BFS «Freiwilliges Engagement in der Schweiz 2020» in die Findung neuer Vorstandsfrauen und Freiwilligen einfließen zu lassen.  

Die Präsidien der katholischen Frauenverbände drängen auf die Erneuerung der römisch-katholischen Kirche. Nur wenn die Kirche die momentane tiefe Krise überwindet, sind Menschen weiterhin bereit, sich auch in ihrem Namen freiwillig oder ehrenamtlich zu engagieren. Dazu gehört, den Gläubigen auf dem Synodalen Weg nicht nur Gehör zu schenken, sondern die Strukturen, die Leid und Vertuschung ermöglichen, rigoros zu beseitigen. 

Kontakt
Barbara Stöckmann

Pressereferentin

Telefon: 0211 44992-25

barbara.stoeckmannat-Zeichenkfd.de

Stand: 29.01.2022
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