Deutschsprachige Frauenverbände stärken ihr Netzwerk
Beim dreitägigen Arbeitstreffen der Vorstände des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB), der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (kfbö), des Schweizerischen Katholischen Frauenbunds (SKF) und der Katholischen Frauenbewegung Südtirol (kfb) wurde deutlich, dass sie sich bereits seit Jahrzehnten dieses Themas annehmen und im Bereich Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Bewahrung der Schöpfung ein starkes Engagement zeigen. Dennoch stellt die Frage nach der Zerstörung unseres gemeinsamen Hauses Erde und wie dieses für die nachkommenden Generationen erhalten werden kann, die Organisationen vor große Herausforderungen. „Die Fakten liegen auf dem Tisch: Es ist notwendig, dass wir in den reichen Industrieländern unseren Lebensstil ändern, einfacher leben, damit andere Menschen einfach leben können. Jede kleine Veränderung, die weniger Ressourcen verbraucht und die Umwelt schont, verändert auch etwas im großen Ganzen. Mit unseren vielen Mitgliedern können wir machtvoll in die Gesellschaft hineinwirken“, so Monika von Palubicki, stv. Bundesvorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands.
Bei der Tagung, die zur Freude aller in diesem Jahr wieder real abgehalten werden konnte, wurde das Netzwerk der Verbände, die über 773.000 Frauen vertreten, gestärkt. Es ging auch um Absprachen zur kontinentalen Synode und darum, wie die Stimme der Frauen eingebracht wird. Die Delegierten haben sich gegenseitig bestärkt, auf allen Ebenen hartnäckig am Thema dran zu bleiben. Dazu wurde Bischof Felix Gmür aus der Schweiz zitiert: „Die Gleichberechtigung der Geschlechter in der Kirche ist ein Point of-no-return“.
Die Präsidien der Katholischen Frauenverbände betonten bei der Tagung die Wichtigkeit der Vernetzung untereinander und vereinbarten, die jährlichen Treffen fortzuführen.