Einladung zum Pressegespräch: kfd und KDFB übergeben 130.000 Unterschriften an Synodalpräsidium
Seit Herbst 2019 hatten Deutschlands große katholische Frauenverbände Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) und Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) auf Papier und online 131.215 Unterschriften für eine glaubwürdige und zukunftsfähige Kirche gesammelt.
Diese Unterschriften werden die kfd-Bundesvorsitzende Mechthild Heil und KDFB-Vizepräsidentin Birgit Mock in Form eines übergroßen symbolischen "Schecks" am Montag, 2. März 2020, um 13:30 Uhr (voraussichtlich auf dem Domplatz) zum Auftakt der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Mainz dem Präsidium des Synodalen Wegs überreichen:
Kardinal Reinhard Marx und Bischof Franz-Josef Bode für die Deutsche Bischofskonferenz sowie Prof. Dr. Thomas Sternberg und Karin Kortmann für das Zentralkomitee der deutschen Katholiken. "Wir sind Teil der Bewegung und Teil der Veränderung, die hier gerade passiert. Es ist nicht damit getan, das wir Unterschriften sammeln. Sie sind ein Auftrag an uns als Verbände, genau hier weiterzumachen. Wir verstehen den Zuspruch so vieler Menschen als ein klares 'Weiter so!'. Das war nur der erste Schritt", so die Verbände.
Ab 12 Uhr stehen die Verbände für Begegnung, Gebet und Gespräch an der "Heunensäule" auf der Mitte des Markt-/Domplatzes bereit. Zusammen mit erwartet 150 Anwesenden sprechen sie Gebete zur Erneuerung der Kirche, denen sich ab 13:30 Uhr das Synodalpräsidium anschließen.
Vorab informieren um 12:30 Uhr beim Pressegespräch reformorientierter Gruppen, Initiativen und Verbände Mechthild Heil, kfd-Bundesvorsitzende, und Edeltraut Hann, KDFB-Diözesanvorsitzende Würzburg, über die Beweg- und Hintergründe der Unterschriftenaktion.
Ort des Pressegespräches: Haus des Deutschen Weines, Gutenbergplatz, 55116 Mainz
Hintergrund
Unter dem Motto "Die Zeit zum Handeln ist jetzt!" innerhalb der Aktion "Maria, schweige nicht!" unterstrichen viele Frauen und Männer die Position des KDFB: "Wir setzen uns für eine partnerschaftliche und glaubwürdige Kirche ein, in der Frauen und Männer, Priester und Laien, gleichberechtigt sind und als Gemeinschaft der Glaubenden kirchliches Leben gemeinsam verantwortungsvoll gestalten. Dazu gehört für uns der grundsätzliche Zugang aller Getauften und Gefirmten zu allen Diensten und Ämtern."
Bei der kfd-Unterschriftenaktion "JA zur geschlechtergerechten Kirche!" trugen Menschen die Forderungen der kfd mit: "Wir wollen eine Kirche, in der Frauen Zugang zu allen Diensten und Ämtern haben und endlich zu 50 Prozent an allen Entscheidungen beteiligt sind. Wir wollen eine Kirche, in der Frauen Führungsaufgaben übernehmen können und mit ihren Berufungen ernst genommen werden. Eine Kirche, die zu den wichtigen Fragen und Themen gehört werden und glaubwürdig sein will, muss Geschlechtergerechtigkeit vorleben."