Bischöfe interessieren sich für kfd-Projekt "Kulturmittlerinnen": Vorgestellt beim Studientag der Vollversammlung
Die Deutsche Bischofskonferenz hat heute ihre Frühjahrsvollversammlung in Kloster Schöntal, Bistum Rottenburg-Stuttgart, beendet. Gestern konnten im Rahmen eines Studientages "Kultur der Aufnahme und der Solidarität ? die Herausforderungen durch Flüchtlinge und Migranten" bei einem "Markt der guten Ideen" rund zehn Initiativen an Infotischen und ?ständen ihre Arbeit vorstellen.
Mit dabei: die kfd und ihr Modellprojekt "Kulturmittlerinnen", das auf großes Interesse bei den Bischöfen stieß. Vertreten wurde der Verband durch Ulrike Riedlberger vom kfd-Diözesanverband Freiburg, eine "Kulturmittlerin" der ersten Stunde.
Die kfd hat seit 2009 in zwei mehrteiligen Fortbildungen bisher über 40 Frauen ? teils mit eigenem Migrationshintergrund ? zu "Kulturmittlerinnen" geschult. Unter dem Motto "Grenzen überschreiten - gemeinsam lernen - Integration gestalten" führten die Teilnehmerinnen im Laufe des Projektes jeweils zu zweit in ihren kfd-Diözesanverbänden eigene Modelle zum interkulturellen und interreligiösen Dialog durch.
Oberstes Prinzip ist der Dialog auf Augenhöhe unter Frauen verschiedener Herkunft und verschiedener Kulturen. An diesem Dialog beteiligt sich jede Teilnehmerin mit ihren Fähigkeiten und Begabungen. Grundlage ist der radikale Respekt voreinander.
Migrantinnen sollen nicht länger als Hilfesuchende oder Frauen mit Defiziten in den Blick genommen werden, sondern bringen sich in das Projekt selbst mit ihren Interessen ein und gestalten Zukunft mit - auch die Zukunft des Verbandes.
Das kfd-Projekt "Kulturmittlerinnen" wurde bereits zweimal ausgezeichnet: 2012 mit dem "Aggiornamento-Preis" - ausgelobt vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken - und 2013 mit dem Preis "Aktiv für Demokratie und Toleranz" vom "Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt (BfDT)".
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