kfd fordert Anerkennung ehrenamtlicher Arbeit in Verbänden: Katholische Frauengemeinschaft ruft zur Beteiligung an der 10. Woche des Bürgerschaftlichen Engagements auf
Anlässlich der "Woche des Bürgerschaftlichen Engagements", die am 12. September 2014 mit einer zentralen Auftaktveranstaltung in Berlin eröffnet wird, fordert die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) die politische Anerkennung und finanzielle Förderung der ehrenamtlichen Arbeit in Verbänden und überregionalen Zusammenschlüssen. Damit betont der Verband insbesondere die politische Dimension des Ehrenamtes.
"Wir erleben heute, dass die Förderung seitens der Politik vor allem auf den Einsatz Ehrenamtlicher für soziale Dienstleistungen zum Beispiel in der Pflege abzielt. Dabei hat das Engagement für das Gemeinwohl viele Gesichter. So schafft beispielsweise erst die ehrenamtliche Arbeit in Verbänden die notwendigen Voraussetzungen für politische Initiativen und Lobbyarbeit im Sinne der Bürgerinnen und Bürger", erklärt Maria Theresia Opladen, Bundesvorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd). Damit trügen Verbände entscheidend zu politischer Diskussion und Meinungsbildung bei und machten es möglich, dass ehrenamtliche Aktivitäten in zivilgesellschaftlicher und politischer Teilhabe mündeten. Dies müsse sich auch in der staatlichen Förderung solcher Initiativen niederschlagen, so Opladen weiter.
Vor diesem Hintergrund setzt sich die kfd dafür ein, dass auch verbandliche Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen unterstützt werden. Aus Sicht der Organisation werden so ehrenamtliche Kompetenzen im Verband gestärkt, was sich wiederum positiv auf das gesamte Engagement auswirkt. Für die Ehrenamtlichen selbst fordert die kfd, dass Kompetenzen aus einer ehrenamtlichen Tätigkeit zunehmend auch in der beruflichen Qualifizierung berücksichtigt werden. In diesem Zusammenhang weist der Verband noch einmal für den "Ehrenamtsnachweis" hin, der inzwischen von fast allen Bundesländern ausgestellt wird. Darüber hinaus spricht sich die kfd dafür aus, über eine Anerkennung ehrenamtlicher Arbeit in der Rente nachzudenken.
Die Woche des Bürgerschaftlichen Engagements, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum feiert, wird alljährlich durch das "Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement" (BBE) ausgerufen, in dem auch die kfd mitwirkt. Unter dem Motto "Engagement macht stark!" wirbt das Netzwerk bundesweit für das ehrenamtliche Engagement in allen Bereichen des öffentlichen Lebens.
Hintergrund:
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ist mit über einer halben Million Mitgliedern der größte katholische Verband und eine der größten Frauenorganisationen in der Bundesrepublik. Sie setzt sich für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft ein. Weitere Informationen zum Verband und zum Klimaschutzpaket der kfd unter www.kfd.de.