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Zukunftspapier

Wie wollen wir leben?

Eine Vision für eine geschlechtergerechte und nachhaltige Gesellschaft und Kirche angesichts der Corona-Krise.

Die Corona-Krise wirbelt unseren Alltag durcheinander. Neben großen menschlichen und medizinischen Nöten und Herausforderungen bietet sie die Möglichkeit, unser Zusammenleben zu überdenken, uns auf das wirklich Wichtige im Leben zu besinnen und zu überlegen, wie wir zukünftig leben wollen.

In unserer Frage nach dem guten Leben sind einige Bereiche zentral. In der Corona-Krise sehen wir den unbezahlbaren Wert von Sorgearbeit, die meist von Frauen übernommen wird. Im Homeoffice sind wir gefordert, unser Familien- und Erwerbsleben neu zu organisieren.

Durch eingeschränkte Freizeitmöglichkeiten suchen wir den Weg in die Natur und lernen unsere Umwelt und ihre Schätze wie regionale Produktion neu zu würdigen.

Als Christ*innen können wir im Glauben Kraft finden und durch neue Formate überlegen, wie wir unseren Glauben leben und feiern möchten. In der Enzyklika "Laudato si'" (LS 91) erklärt Papst Franziskus: "Alles ist miteinander verbunden. Darum ist eine Sorge für die Umwelt gefordert, die mit einer echten Liebe zu den Menschen und einem ständigen Engagement angesichts der Probleme der Gesellschaft verbunden ist."

Dieses Verständnis von Verbundenheit aller Menschen miteinander und der Umwelt geht einher mit der Forderung nach einer anderen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung, die für Gemeinwohl und Umweltschutz Sorge trägt.

Seit Generationen setzen sich Frauen in der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) für eine sorgezentrierte, nachhaltige und geschlechtergerechte Gesellschaft und Kirche ein - und somit für ein gutes Leben für alle, jetzt und in Zukunft.

 

Die aktuelle Situation lädt uns ein zu Überlegungen, wie gutes Leben aussieht und sich realisieren lässt. Diskutieren Sie mit uns mit.

  

1. Eine geschlechtergerechte Kirche

In Krisenzeiten geben uns Glaube und Gemeinschaft Kraft. In der kfd sind wir eine Gemeinschaft, in der Frauen Glauben leben und einander begleiten.

Als Frauenort in der Kirche setzen wir uns ein für eine vielfältige Kirche, in der die unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten von Menschen sichtbar werden, etwa durch gendersensible und verständliche Sprache in gottesdienstlichen Feiern.

Wir wollen eine Kirche, in der alle Menschen gleich und als Ebenbilder Gottes anerkannt sind. Frauen und Männer sind gleichermaßen in die Nachfolge Jesu berufen. Dazu gehört die Zulassung von Frauen zu allen Weiheämtern, damit Frauen ihre Berufungen gleichberechtigt leben können.

Durch coronabedingte neue Formen des Austauschs und Gebets können wir Facetten unseres Glaubens neu entdecken und intensiver leben. Im Vordergrund stehen die prophetische und befreiende Verkündigung und der Wert einer jeden Person in ihrer Einzigartigkeit. Durch die Liebe Gottes erfahren wir die Kraft, liebend in unserer Gemeinschaft und Gesellschaft tätig zu werden.

Allein eine dienende Kirche ist eine glaubwürdige Kirche. Sie steht solidarisch auf Seite der Schwachen. Sie setzt sich konsequent ein für Menschen in schwierigen Lebenssituationen wie Alleinerziehende, Geflüchtete, Frauen und Familien, die in Armut oder prekären Verhältnissen leben oder von Gewalt bedroht sind.

Eine solche diakonische Kirche stellt das Wohl von Menschen und die Menschenwürde in den Mittelpunkt aller Handlungen.

Das Purpurkreuz ist unser Symbol für unsere Forderung nach einer geschlechtergerechten Kirche.

Die Purpurhändlerin Lydia im griechischen Philippi war die erste Person auf europäischem Boden, die den christlichen Glauben annahm und getauft wurde.

Bis heute ist Purpur in der römisch-katholischen Kirche hohen Würdenträgern vorbehalten - wir stellen uns damit in die Folge Lydias und knüpfen an die assoziierte Würde an. Mehr zum Purpurkreuz.


2. Nachhaltigkeit und Schöpfungsverantwortung

Eine sorgezentrierte Gesellschaft achtet auf die Bedürfnisse der Mitmenschen und nimmt Rücksicht auf unsere Umwelt. Auch hier sind Frauen Vorreiterinnen: Sie tragen weniger zu Umweltverschmutzung bei als Männer, da sie einerseits über weniger Finanzmittel für umweltschädlichen Konsum verfügen und andererseits stärker sozialisiert sind, für Mitmenschen und Umwelt zu sorgen.

In einer sorgezentrierten, nachhaltigen Welt richten alle ihr Handeln auf Gemeinwohl aus. Nachhaltige Produktion stellt den Zugang für alle zu lebensnotwendigen Gütern sicher, Arbeit wird gerecht bezahlt, und mit den endlichen Ressourcen wird klug umgegangen.

Dazu bedarf es gesetzlicher Regelungen für faire und nachhaltige Produktionsketten und Transparenz für Verbraucher*-innen durch gesetzlich verankerte Siegel, die gerecht und nachhaltig produzierte Ware kennzeichnen.

Ziel ist es, Produktionsketten so zu verändern, dass letztlich jede Arbeit fair bezahlt und alle Güter nachhaltig hergestellt werden. Umwelt und Artenvielfalt werden geschützt, das Risiko für weitere Pandemien somit minimiert.

Ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltigen Wirtschaftens ist die Ausrichtung am Prinzip der Ernährungssouveränität aller Menschen und Staaten. Eine lebenswerte Umwelt erfordert den ökologischen Umbau der Landwirtschaft und der Bewahrung der Qualität von Flächen, Böden und Gewässern sowie der biologischen Umwelt. Dafür müssen die EU-Agrarpolitik verändert und klimafreundliche landwirtschaftliche Produktion gefördert werden.

Zu nachhaltigem Wirtschaften gehört das Denken in Kreislaufzyklen. Abfall wird vermieden, Einwegprodukte sind gesetzlich verboten, Gebrauchsgüter langlebig und reparierbar. 

In der Corona-Krise entdecken wir Möglichkeiten für die Umgestaltung unseres Mobilitätsverhaltens. Menschen kommen digital zu Arbeitstreffen zusammen.

Der Ausbau von Fahrradwegen und öffentlichem Nah- und Fernverkehr ermöglicht schadstoffarme und kostengünstige Mobilität, wodurch sich Mobilitätsverhalten von Auto und Flugzeug auf umweltfreundlichere Fortbewegung zu Fuß oder mit Fahrrad, Bahn und Bus verlagert.

Dies wird durch intelligente Bepreisung von CO2 und verbindliche Vorgaben zur CO2-Verringerung für Auto- und Luftfahrtindustrie und unter Berücksichtigung der sozialen Aspekte des Mobilitätwandels gefördert.  

Aus unserem Positionspapier "nachhaltig und geschlechtergerecht weltweit" (2019):

"Eine zukunftsfähige Gesellschaft erfordert einen verantwortungsvollen Umgang mit den globalen Ressourcen ebenso wie die Beseitigung jeder Diskriminierung von Frauen und Mädchen." Mehr zum kfd-Positionspapier


3. Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen

In Zeiten der Corona-Krise wird die gesellschaftliche Bedeutung der größtenteils von Frauen geleisteten Sorgearbeit in Krankenhäusern, Haushalten, Kinderbetreuung und Erziehung sichtbar. Eine geschlechtergerechte Gesellschaft ist sorgezentriert, sie stellt die Sorge für andere Menschen in den Mittelpunkt.

Dies erfordert ein neues Verständnis von Arbeit: Sorgearbeit in Hauswirtschaft, Pflege, Erziehung und sozialem Miteinander wird nicht als weibliche Charaktereigenschaft, sondern als Arbeit anerkannt, die existentiell und bereichernd für unsere Gesellschaft ist.

Wie bei technischen Berufen bedarf es auch bei Sorgearbeit einer stärkeren Professionalisierung durch Ausbau der Qualifizierungsmöglichkeiten, differenzierter Ausbildungsmodelle und neuer Berufsbilder.

Die Förderung von haushaltsbezogenen Dienstleistungen trägt zur Professionalisierung und Anerkennung dieser Arbeit bei, beispielsweise durch ein Gutscheinmodell. Zur Aufwertung von unbezahlter Sorgearbeit führt auch ihre Einberechnung in nationale Statistiken wie das Bruttoinlandsprodukt.

Größere Anerkennung geht einher mit besserer Bezahlung von erwerbsmäßiger Sorgearbeit: Durch die finanzielle Berücksichtigung psychosozialer Belastungen wird der Wert von Sorgearbeit verdeutlicht.

In einer geschlechtergerechten Welt sind Frauen und Männer gleich in Sorgearbeit, Erwerbsarbeit, Führungspositionen und Ehrenamt repräsentiert.

Dafür ist die Neuverteilung von Sorgearbeit unerlässlich. Ziel ist es, dass Frauen und Männer sich Familien- und Erwerbsarbeit in gleichem Maße teilen.

Jede*r ist eigenständig abgesichert durch Erwerbsarbeit, die so strukturiert ist, dass sie im Lebensverlauf zugunsten von Sorgearbeit eingeschränkt und flexibel ausgestaltet werden kann. Zeitweilige Verminderung von Erwerbsarbeit für Erziehungs-, Pflege- oder ehrenamtliche Tätigkeiten wirkt sich nicht auf Bezahlung und Aufstiegsmöglichkeiten aus.

Für eine gerechte gesellschaftliche Aufteilung der Sorgearbeit ist eine flächendeckende Sorge-Infrastruktur mit guten, wohnortnahen Angeboten zu Kinderbetreuung, Pflege und Unterstützung kranker und älterer Menschen nötig. Ebenso braucht es öffentlich geförderte und mit hauptamtlichen Stellen ausgestattete lokale Netzwerke zur Begleitung, Beratung und Bildung in allen Lebensabschnitten. 

Vor dem Hintergrund des Ersten Gleichstellungsberichtes der Bundesregierung 2011 haben wir unsere gleichstellungspolitischen Vorstellungen aus der Lebensverlaufsperspektive neu diskutiert und Stellung bezogen – unter Berücksichtigung unserer Wertvorstellungen. Mehr zum Positionspapier "Gleichstellung von Frauen und Männern im Lebensverlauf".


Fazit

Mit Blick auf hier nur exemplarisch aufgeführte Erkenntnisse aus der Corona-Krise bekräftigen wir dielangjährigen Forderungen der kfd für gerechte, gewaltfreie und nachhaltige Lebens-und Arbeitsbedingungen in der Einen Welt.

Wir rufen Entscheidungsträger*innen in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kirche auf, die Krise zum Anlass zu nehmen, umzudenken und die Weichen in Sozial-, Umwelt-und Arbeitsmarktpolitik für eine nachhaltige, sorgezentrierte, geschlechtergerechte Gesellschaft zu stellen.


Material

Zukunftspapier und Arbeitsvorschläge
  • kfd-Zukunftspapier Wie wollen wir leben? 238 KB Download
  • Arbeitsvorschläge zum kfd-Zukunftspapier: Wie wollen wir leben 128 KB Download
kfd-Positionspapiere
  • kfd-Positionspapier "gleich und berechtigt. Alle Dienste und Ämter für Frauen in der Kirche" Einstimmig beschlossen von der kfd-Bundesversammlung am 21. Juni 2019. 774 KB Download
  • Positionspapier "bleiben und erneuern" katholischer Frauenverbände Verabschiedet am 2. Februar 2020 von den Vorständen des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB), der Katholischen Frauenbewegung (kfb) Südtirol, der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) und des Schweizerischen Katholischen Frauenbunds (SKF) 165 KB Download
  • kfd-Positionspapier "nachhaltig und geschlechtergerecht weltweit" Einstimmig beschlossen von der kfd-Bundesversammlung am 21. Juni 2019 2 MB Download
  • kfd-Positionspapier "Gleichstellung von Frauen und Männern im Lebensverlauf" Die kfd-Bundesversammlung verabschiedete am 1. Juni 2013 das Positionspapier. Grundlage ist der erste Gleichstellungsbericht der Bundesregierung, den die kfd intensiv diskutiert hat. 1 MB Download
  • Beschluss "Haushaltsbezogene Dienstleistungen" Die kfd setzt sich dafür ein, dass haushaltsbezogene Dienstleistungen, die im Privathaushalt von nicht haushalts- bzw. familienzugehörigen Personen erbracht werden, aus der Illegalität herausgeführt und in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse überführt werden. Einstimmiger Beschluss der kfd-Bundesversammlung am 5. Juni 2015. 73 KB Download

Die Positionspapier im kfd-Shop bestellen.


Kommentare (9)

  • Regina Schulz
    Regina Schulz
    am 25.06.2020
    Das neue Positionspapier zu Geschlechtergerechtigkeit und Nachhaltigkeit formuliert das, was ich schon länger zu leben versuche.
    Seit meiner ersten Begegnung mit feministischer Theologie Ende der 70er Jahre bin ich davon überzeugt, dass nur ein geschlechtergerechtes Miteinander den Kern der christlichen Botschaft sichtbar machen kann.
    Durch mein Engagement für den fairen Handel liegt mir auch das Lieferkettengesetz sehr am Herzen.
    Es tut gut zu wissen, dass sich die kfd immer wieder aber auch dauerhaft mit wichtigen und überlebenswichtigen Themen auseinandersetzt und sowohl innerhalb der Kirche als auch gesellschaftlich Einfluß nimmt!
    • Monika von Palubicki
      Monika von Palubicki
      am 10.07.2020
      Es zeigt sich immer wieder, wie wichtig unsere verbandliche Lobbyarbeit ist, um Veränderungen herbeizuführen.

      So haben Sie vielleicht in den Medien verfolgt, dass die Bundesregierung eine Gleichstellungsstrategie auf den Weg gebracht hat. Die Einrichtung des Gleichstellungsinstitutes basiert auf der Forderung des Deutschen Frauenrates, in dem die kfd vertreten ist. Bis Gleichstellung in allen Ressorts verbindlich als Daueraufgabe verankert sein wird, wird es jedoch eine Weile dauern ...
      Und es zeigt sich ebenfalls, dass es für Veränderungen einen langen Atem braucht...
      Im Rahmen des Synodalen Weges tritt die kfd für die Gleichberechtigung von uns Frauen im kirchlichen Kontext ein.
      Als Mitglied in der Klima-Allianz Deutschland tragen wir die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit in die Politik. Aktuell ist dort sowohl auf nationaler Ebene als auch durch den European Green Deal einiges in Bewegung...
      Wir bleiben dran!
  • Meta Kahl
    Meta Kahl
    am 30.06.2020
    Ich schließe mich Regina Schulz an.
    Auch mich beschäftigen die genannten Themen seit Jahrzehnten. 15 Jahre lang habe ich als Stadträtin und in der Parteiarbeit, sowie in Kirche und Schulgemeinschaft in dieser Richtung gewirkt.
    Es bedarf viel mehr Anstrengung von viel mehr Menschen, wenn sich etwas ändern soll!
  • Werner, Beate
    Werner, Beate
    am 30.06.2020
    Papier ist bekanntlich geduldig. Wie sieht es mit der Umsetzung der Positionen aus? Wie wäre es, wenn die kfd im Zusammenschluss mit anderen Organisationen Demonstrationen zugunsten der Pflegekräfte organisieren würde? Applaus und Mercischokolade sind zwar nett, helfen aber nicht wirklich weiter. Ich finde, jetzt ist die Zeit gekommen, um Öffentlichkeit herzustellen und alle, die applaudiert haben, aufzufordern, für die Pflegekräfte auf die Strafe zu gehen. Sonst kommt es auch in diesem Bereich wieder zu einem schleichenden "weiter so".
    • Monika von Palubicki
      Monika von Palubicki
      am 10.07.2020
      An der Thematik der Sorge- und Pflegeberufe arbeiten wir ebenfalls zusammen mit anderen Organsisationen im Deutschen Frauenrat. Diese Arbeit im Hintergrund trägt dazu bei, neben gehaltlichen Verbesserungen auch für bessere Arbeits-, Ausbildungs- und Aufstiegsbedingungen zu sorgen. Damit kann das ganze Berufsbild aufgewertet und damit attraktiver werden sowie zu einer höheren Wertschätzung der Aktiven führen.
  • Renate Coring
    Renate Coring
    am 30.06.2020
    Die Kirchen müssen eines begreifen: Die Zeiten, in denen sie darauf warten konnte, dass die Menschen zu ihnen kommen, sind vorbei. SIE müsse auf die Menschen zugehen, auf alle, von denen sie etwas wollen. Es ist sicherlich eine schwere Aufgabe der Kirchen, der Welt den Wert von Religion zu vermitteln. Es wird Ihnen immer schwerer fallen, den Menschen das Einzigartige zu vermitteln, das sie liefern können: KRAFT ZUM LEBEN SPENDEN.
    ... und nun zum kfd-Positionspapier: Die Bischöfe sind angeschlagen, man sieht sie in Schuld und hofft darauf, mit dem Missbrauch eine andere Schande überwinden zu können: Die kirchliche Missachtung der Frauen. Die katholische Kirche ist ganz einfach in der Frage der Geschlechtergerechtigket immer nocht nicht im Heute angekommen. Eine moderne, lebensnahe Kirche, die sich für Geschlechterberechtigung engagiert und diese auch lebt, entsteht durch einen breiten Dialog und viele guten Ideen auf allen Ebenen unserer Kirche, von Frauen und Männern, mit Menschen im Haupt- und Ehrenamt, mit alten Hasen und jungen Hüpfern.
    ... auch der synodae Weg wir kein leichter sein, gewiss kein Spaziergang und wohl auch keine Prozession. Vielleicht droht ein erneuter Rundgang, der nur im Kreis herum und an kein Ziel führt.
    Dann aber wird es bei denen auf dem Weg heißen: "NIX WIE WEG".
  • gertrud rehm
    gertrud rehm
    am 01.07.2020
    finde ich alles sehr gut was in diesem Papier erarbeitet wurde.
    Was mir fehlt ist: ältere, alleinstehende Menschen fallen mittlerweile immer mehr aus dieser Gesellschaft heraus. Ich glaube es kann sich niemand vorstellen wie es ist keine Familie zu haben. Das eigene Leben, durch Gewalt und Missbrauch geprägt, auch durch kirchliche Würdenträger, wie es ist damit leben zu müssen. Gerade wenn man viel für diese Gesellschaft getan hat, aber das findet keinen niederschlag in der Rente, im Gegenteil. Wie man dann, trotz aller Anstrengung bestehen soll, in dieser immer mehr digital werdenden Gesellschaft. Das kann man sich doch gar nicht mehr leisten. Für alles was mehr und mehr digitalisiert wird muss man erheblich mehr bezahlen, wenn da keine Enkel sind, die da in kleinen Schritten weiterhelfen, keine Bekannten, die Kleinigkeiten bereit sind zu übernehmen ( für kleines Geld), Hohe Handwerkerkosten für Kleinigkeiten das sitzt nicht mehr drin. WO IST IN UNSERER GESELLSCHAFFT PLATZ FÜR MENSCHEN; DIE VON GEWALT UND MISSBRAUCH betroffen sind??? Die Kirchen und Orden tun Z. ZT. so als ob sie etwas tun, in Wirklichkeit DRÜCKEN sie sich weiter vor Ihrer VERANTWORTUNG, beschudigen, beträngen Opfer, oder SOGAR, DIE den OPFERN HELFEN WOLLEN. Wo ist da denn noch der Geist des JESUS VON NAZERETH, Oder gar HEILIGER GEIST. Die Origkeiten verhindern, vertuschen und besculdigen weiter die Opfer, VERSTELLSUNG VON WAHRHEIT, geschweige denn HEILIGER GEIST.
  • gertrud rehm
    gertrud rehm
    am 01.07.2020
    P.S. ergäzen möchte ich hier noch, so wird Menschen der Weg zu Gott verstellt. Ich persönlich kann nicht mehr glauben, so sehr ich mich auch darum bemühe, bei all dem was ich erlebt habe: da war kein Mensch und auch kein Gott. Auch wenn ich von meiner Natur her ein sehr spiritueller Mensch bin, ein kann einfach keinen Zugang mehr finden, auch wenn Ich weiterhin SUCHENDE bleibe. Menschen brauchen eine Orintierung, sonst Halt zu finden ist schwierig. Auch Gesellschaft braucht zwingend eine Gute, tragbare Orintierung, Werte sonst bricht sie auseinander. Die Botschaft des Jesus von Nazereth ist eine gute Orientierung für ein gutes Zusammenleben, WÄRE sie nicht so VERSTELLT und Machtmissbraucht. Papst und Bischöfe leben in Prunk, geben aber keinen Cent davon ab. Nur wenn sie wieder zu dem Zurückkehren was dieser Jesus vorgelebt hat, auch eine Gleichstellung der Frauen, verlieren sie weiter ihre Glaubwürdigkeit, ja ihren Anspruch auf ihre Ämter!!!! Sie disqualifzieren sich selber. Nicht den Frauen gehört das Pristerinnen sein verwehrt, sondern jenen Männern. Ich finde darauf sollten wir Frauen noch fiel direkter verweisen!
  • Rita Wild
    Rita Wild
    am 16.07.2020
    Gerne möchte ich meine Forderung nach einer Gleichstellungsbeauftragten auf allen Ebenen der Kirche noch einmal einbringen. Es ist höchste Zeit!
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Stand: 18.06.2020