Logo Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands Mitglied
werden

 Erwerbs- und Familienleben

Elternzeit

Die Verantwortung für die Familienarbeit und die Erziehung der Kinder kommt Frauen und Männern gleichermaßen zu. Die meisten Eltern wünschen sich eine partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf und mehr Zeit für ihre Kinder. Doch dies zu erreichen, ist ein täglicher Spagat. Heute teilen sich in jeder sechsten Familie beide Eltern die Kinderbetreuung gleichermaßen auf. Trotzdem klaffen in den meisten Familien Wunsch und Wirklichkeit noch auseinander. Der Väterreport des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zeigt, dass viele Väter sich gerne deutlich mehr an der Betreuung ihrer Kinder beteiligen würden.

Das fordert die kfd

Die kfd fordert, dass sich beide Partner ihre Verantwortung sowohl im Erwerbs- als auch im Familienleben teilen können. Dazu müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die die Bedürfnisse von Frauen und Männern berücksichtigen und beiden ermöglichen, ihre Begabungen in beiden Bereichen einzubringen.

Voraussetzung dafür sind neue Modelle für Familienarbeitszeiten und ein Rückkehrrecht auf Vollzeit nach Phasen der Teilzeitarbeit, die es auch für Männer attraktiv machen, temporär ihre Arbeitszeit zu reduzieren. Familien brauchen die bestmögliche Unterstützung: einerseits durch moderne Familienleistungen, die Partnerschaftlichkeit fördern, andererseits durch gute Kitas und Ganztagsschulen.

Die kfd setzt sich zudem für die Weiterentwicklung der dreijährigen Elternzeit mit Rückkehrrecht an den Arbeitsplatz ein. Teilzeitlösungen während des Elterngeldbezugs und der Elternzeit müssen weiter ausgebaut werden.

Chancen der Corona-Zeit

Corona hat trotz aller Belastungen gezeigt, dass eine partnerschaftlichere Aufgabenteilung möglich ist, auch dank einer veränderten Arbeitswelt. Viele Väter haben sich in dieser Zeit mehr als je zuvor um die Bildung und Betreuung ihrer Kinder gekümmert. Das sind Erfahrungen, an die Familien, aber auch wir als gesamte Gesellschaft, anknüpfen können.

Die positiven Effekte, die Elternzeit und Elterngeld für die Partnerschaftlichkeit haben, müssen gestärkt werden. Seit dem 1. September 2021 gelten neue und verbesserte Regelungen beim Elterngeld. Es gibt mehr Teilzeitmöglichkeiten, zusätzliche Frühchen-Monate und weniger Bürokratie. Jetzt geht es darum, Mütter und Väter über längere Zeit als bisher dabei zu unterstützen, sich die Verantwortung für Job und Familie partnerschaftlich zu teilen.

Stand: 23.05.2023
Das könnte Sie auch interessieren

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband e.V. ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft Hauswirtschaft und unterstützt...

Mehr

Düsseldorf, 15. Februar 2024. „Längst gleichberechtigt! Was jetzt geschehen muss.“ lautet der Titel der digitalen Veranstaltung der Katholischen...

Mehr

Gemeinsames Statement der Frauenverbände kfd und KDFB zur Segnung unverheirateter und gleichgeschlechtlicher Paare in der katholischen Kirche

Mehr

Tagung des Ständigen Ausschusses Frauen und Erwerbsarbeit

Die dringende Notwendigkeit, mehr Frauen für die Zukunftsbranche Informatik und...

Mehr