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22. Februar 2012 Presse

kfd unterstützt pflegende Angehörige: Die ersten Pflegebegleiterinnen erhalten ihre Abschlusszertifikate

Morgen nehmen in Mainz die ersten Pflegebegleiterinnen der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ihre Abschlusszertifikate entgegen. In einem zweijährigen Modellprojekt "Pflegebegleitung" hat der Verband Ansätze entwickelt zur ehrenamtlichen und direkten Unterstützung von Frauen, die Angehörige pflegen. Die stellvertretende kfd-Bundesvorsitzende Anna-Maria Mette erläutert: "Entspannte Pflegende sind Voraussetzung für entspannte Pflege. Die kfd-Pflegebegleiterinnen ermutigen pflegende Angehörige, auch auf sich selbst zu achten und sich nicht zu überfordern. Die Pflegebegleiterinnen bieten Anteilnahme, ein offenes Ohr und Orientierungshilfe in oft schwierigen Alltagssituationen."

Das Modellprojekt der kfd basiert auf dem Konzept des Netzwerkes Pflegebegleitung und wurde wissenschaftlich begleitet vom Forschungsinstitut Geragogik in Witten. Der größte deutsche Frauenverband will damit gesellschaftlich ein konkretes Zeichen setzen. "Wir tun etwas", so Anna-Maria Mette, die gleichzeitig auf politische Erwartungen ihres Verbandes verweist. So fordert die kfd bereits seit längerem die bessere Anerkennung von Pflege in der Rente. Betroffenen soll pro Jahr Pflegearbeit ein voller Rentenpunkt anerkannt werden ? auch dann noch, wenn die Pflegeperson bereits Rente bezieht. Darüber hinaus setzt sich die kfd dafür ein, dass Erwerbstätigen die Pflege von Angehörigen erleichtert wird ? ohne finanzielle Einbußen bei kurzzeitiger Freistellung und mit einem Rückkehrrecht im Teilzeitgesetz: Erwerbstätige, die der Pflege wegen ihre Arbeitszeit reduziert haben, sollen später auf ihren alten Arbeitsplatz zurückkehren können.

Hintergrund:
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ist mit rund 600.000 Mitgliedern der größte katholische Verband in der Bundesrepublik. Sie setzt sich für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft ein. Weitere Informationen zum Modellprojekt Pflegebegleitung im Netz: www.kfd-bundesverband.de/projekte/modellprojekt-pflegebegleitung.html

Kontakt
Barbara Stöckmann

Pressereferentin

Telefon: 0211 44992-25

barbara.stoeckmannat-Zeichenkfd.de

Stand: 22.02.2012