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21. Mai 2014 Presse

kfd ruft zur Europawahl 2014 auf - Bürgerinnen und Bürger entscheiden am 25. Mai über die zukünftige Weichenstellung europäischer Politik

"Im Europäischen Parlament wird zunehmend über Fragen entschieden, die wichtig für unsere Gesellschaft sind und gerade Frauen in besonderer Weise betreffen. Deshalb rufen wir alle Wahlberechtigten dazu auf, von ihrem Mitbestimmungsrecht Gebrauch zu machen und mitzuentscheiden, in welche Richtung sich Europa in den kommenden fünf Jahren entwickeln soll", erklärt Maria Theresia Opladen, Bundesvorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), anlässlich der bevorstehenden Europawahl am 25. Mai.

Konkrete Beispiele für den Einfluss des Europäischen Parlaments gibt es viele. So wird über den Schutz und die Würde des menschlichen Lebens vermehrt auf europäischer Ebene beraten. Gesetzliche Vorhaben werden auf den Weg gebracht, die später die nationale Gesetzgebung der Mitgliedstaaten bestimmen. Aber auch über Fragen des Arbeitsschutzes wird entschieden. Ob die Arbeitszeiten in Zukunft immer mehr auf den Abend, die Nacht und Sonn- und Feiertage ausgedehnt werden und die Vereinbarkeit von Arbeit, Privatleben und Familie damit weiter ausgehöhlt wird, ist eine Frage, die das Europäischen Parlament beantwortet. Ebenfalls bedeutsam ist die EU-Politik, wenn es um die Wahrung von Menschenrechten geht, z. B. in der Flüchtlingspolitik oder auch bei der entschiedenen Bekämpfung von Menschen- und Frauenhandel.

Das Europäische Parlament verfügt über weitreichenden Einfluss bei der EU-Gesetzgebung. "Es lohnt sich also, die Kandidaten und Kandidatinnen der Europawahl 2014 zu ihrer Haltung in den genannten Punkten zu befragen und anschließend zur Wahl zu gehen. Nur so werden wir die Demokratie in Europa insgesamt stärken können", macht Opladen deutlich.

Die Europawahl 2014 ist zudem die erste Europawahl nach Inkrafttreten des Vertrages von Lissabon. Dieser am 1. Dezember 2009 in Kraft getretene Vertrag hat dem Europäischen Parlament deutlich mehr Macht gegeben. Es ist die einzig direkt gewählte Institution der Europäischen Union. Nach der Europawahl 2014 werden 751 Sitze im Europäischen Parlament vergeben, davon 96 an Abgeordnete aus Deutschland.

Hintergrund:
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ist mit über einer halben Million Mitgliedern der größte katholische Verband und eine der größten Frauenorganisationen in der Bundesrepublik. Sie setzt sich für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft ein. Weitere Informationen zum Verband unter www.kfd.de.

Kontakt
Barbara Stöckmann

Pressereferentin

Telefon: 0211 44992-25

barbara.stoeckmannat-Zeichenkfd.de

Stand: 21.05.2014