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16. Dezember 2013 Presse

kfd drängt auf Veröffentlichung der Stellungnahme zur Vatikan-Umfrage - Verband hofft auf vertrauensbildende Signale seitens der Deutschen Bischofskonferenz

"Im Sinne der Transparenz erwarten wir, dass die Deutsche Bischofskonferenz die Ergebnisse der Vatikan-Umfrage, die sie in den nächsten Wochen nach Rom übermittelt, auch veröffentlicht. Ein solches Signal würde nicht nur das Vertrauen stärken, sondern auch zeigen, dass unsere Kirche tatsächlich zu einer neuen Kultur des Dialogs gefunden hat", erklärt Maria Theresia Opladen, Bundesvorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), mit Blick auf den Fragebogen zu Ehe, Familie und Partnerschaft, der in den letzten Wochen die deutschen Bistümer beschäftigte. Die Ergebnisse dienen der Vorbereitung der außerordentlichen Weltbischofssynode im Herbst nächsten Jahres.

Auch die kfd beteiligte sich an der Umfrage und richtete ihre Antwort jetzt an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Dr. Robert Zollitsch. "Uns war es vor allem wichtig, die Einschätzung aus der Frauenperspektive in die Umfrage einzubringen", so Opladen. Entsprechend erwartet die kfd nun, dass im Rahmen der Weltbischofssynode auch Frauen zu den Beratungen hinzugezogen werden.

Darüber hinaus rückt der Verband in seiner Stellungnahme erstmals die Situation von Kindern in den Fokus, die heute in den unterschiedlichsten Familienkonstellationen aufwachsen. "Jedes Kind ist als Geschenk Gottes in unserer Gesellschaft und in unserer Kirche willkommen. Und zwar unabhängig davon, ob es in einer Patchwork-Familie aufwächst oder seine Eltern miteinander verheiratet sind. Kinder brauchen die Erfahrung und die Zusage, dass ihre Familie gut und richtig ist und nicht 'irregulär und unvollkommen', wie es der Fragebogen ausdrückt", stellt Opladen klar. Die Konsequenzen gesellschaftlicher Veränderungen dürften nicht den Kindern aufgebürdet werden und kein Hindernis für das Hineinwachsen in die Kirche darstellen, so Opladen weiter. Daher habe die kfd auch ganz bewusst die wachsende Zahl Alleinerziehender im Blick.

Hintergrund:
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ist mit über einer halben Million Mitgliedern der größte katholische Verband und eine der größten Frauenorganisationen in der Bundesrepublik. Sie setzt sich für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft ein.Weitere Informationen zum Verband und zu seiner Antwort auf die Vatikan-Umfrage unter www.kfd.de.

 

Kontakt
Barbara Stöckmann

Pressereferentin

Telefon: 0211 44992-25

barbara.stoeckmannat-Zeichenkfd.de

Stand: 16.12.2013