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23. September 2015 Presse

kfd begrüßt Bischofswort "Gemeinsam Kirche sein" und sieht sich in ihrem Prozess "Charismen leben – Kirche sein" bestätigt

Foto: kfd/Kay Herschelmann

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) begrüßt das heute verabschiedete neue Wort "Gemeinsam Kirche sein" der Deutschen Bischöfe zur Erneuerung der Pastoral. In Erinnerung an die Impulse des II. Vatikanischen Konzils lädt es zur aktiven Mitgestaltung von Kirche ein, die darauf beruht, die eigenen Charismen ? also gottgegebene Talente und Fähigkeiten ? einzubringen.

Dazu die kfd-Bundesvorsitzende Maria Theresia Opladen: "Die Kirche befindet sich in einem Veränderungsprozess. Die Menschen haben den deutlichen Wunsch nach aktiver Mitgestaltung von Kirche und einer besseren Kommunikation. Dem kommen die deutschen Bischöfe mit ihrem Schreiben entgegen."

kfd-Prozess ?Charismen leben ? Kirche sein? 2006-2008

Einen derartig höheren Stellenwert der Charismen vor allem von Frauen hat die kfd bereits früher eingefordert. Von 2006 bis 2008 initiierte sie im Zuge der Auseinandersetzung um Dienste und Ämter für Frauen in der katholischen Kirche den Prozess "Charismen leben ? Kirche sein".

Er hat sowohl in der kfd als auch weit darüber hinaus in der Kirche ein breites Bewusstsein dafür geschaffen, dass Frauen und Männer aufgrund von Taufe und Firmung berufen sind, Kirche durch Einbringen ihrer Charismen aktiv und verantwortlich mitzugestalten. Die kfd hat so die Charismenlehre wieder neu ins Gespräch gebracht sowie theologisch begründet und erneuert. Ehrenamtliche wollen nicht zu bestehenden Aufgaben berufen werden, sondern ihre persönlichen Charismen entwickeln und in der Kirche leben können. Das ist eine ganz andere Perspektive, die auch das Bischofswort einnimmt.

Opladen: "Der gerade zu Ende gegangene Dialogprozess der Deutschen Bischofskonferenz hat entscheidend dazu beigetragen, dass die Anliegen der Menschen wieder neu in den Blick gekommen sind. Dazu gehört auch, die Charismen von Frauen und Männern zu würdigen und sie im Dienst der Kirche zur Entfaltung zu bringen.
Wir begrüßen diese Entwicklung, wünschen uns jedoch auch strukturell verbindliche Personalentwicklungspläne, damit eines der Ziele, den Anteil von Frauen in Leitungsfunktionen deutlich zu erhöhen, nachweislich erreicht werden kann."

Katholische Verbände ? Orte von Kirche

Das Wort der Bischöfe macht deutlich, dass es in der Kirche Orte geben muss, an denen Frauen und Männer ihre Charismen leben und zur Verfügung stellen können. Dabei werden immer wieder auch die katholischen Verbände als ein wichtiger Ort von Kirche in Deutschland gewürdigt.

Opladen: "Das freut uns als größte Frauenorganisation und größten katholischen Verband Deutschlands natürlich besonders. In unserem Leitbild machen wir deutlich, dass die kfd ein 'Frauenort in der Kirche ist', offen für Suchende und Fragende. Wir nehmen die Einladung der Bischöfe gerne an, mit unseren Mitgliedern, Entscheidungsträgerinnen und -trägern in Kirchengremien, anderen Verbänden sowie der Deutschen Bischofskonferenz im Dialog über 'Gemeinsam Kirche sein' zu bleiben."

Weitere Informationen

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Bilanz der kfd-Bundesvorsitzenden Maria Theresia Opladen:
"Die Notwendigkeit, die Beteiligung von Frauen in unserer Kirche zu verbessern, ist bei den Bischöfen angekommen. Es gibt einen hohen Nachholbedarf, Frauen in Leitungspositionen zu bringen."

Opens external link in new windowAus dem kfd-Positionspapier "Frauen geben Kirche Zukunft"
"Den Einfluss von Frauen bei Leitungsentscheidungen in der Kirche stärken und Frauen in Führungspositionen bringen."
kfd-bundesverband.de/projekte/frauen-geben-kirche-zukunft/kirche-zukunftsfaehig-gestalten/kirchliche-beteiligung.html

Opens external link in new windowkfd-Leitbildsatz 3: "kfd ist ein Frauenort in der Kirche (?)."

Opens external link in new windowLeidenschaftlich Kirche sein: Zum Verständnis von Kirche und der Rolle der Laien
"(?) Frauen sind nicht nur Teil der Kirche, sondern Kirche selbst ? als Gemeinschaft derer, die im Geist Jesu zusammengeführt sind. Kirche wird lebendig, wenn Frauen und Männer ihre Charismen im Miteinander entfalten und so ihren Glauben bezeugen und leben."

Kontakt
Barbara Stöckmann

Pressereferentin

Telefon: 0211 44992-25

barbara.stoeckmannat-Zeichenkfd.de

Stand: 23.09.2015