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08. Dezember 2015 Presse

Jahr der Barmherzigkeit: Barmherziges Handeln muss sich in Strukturen und Lehre der Kirche wiederfinden

© Verband der Diözesen Deutschlands

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) begrüßt das von Papst Franziskus ausgerufene Heilige Jahr der Barmherzigkeit. Gerade nach Abschluss der Bischofssynode in Rom ist es ein hoffnungsvolles Zeichen, dass ein Jahr lang die Barmherzigkeit im Vordergrund des Denkens und Handelns der Kirche steht. Gleichzeitig hat die kfd Bedenken, dass die darin enthaltenen Chancen ungenutzt bleiben könnten.

?Barmherziges Handeln muss sich in Strukturen und Lehre der Kirche wiederfinden, die zum Wohl der Menschen und nicht um ihrer selbst willen da ist. Barmherzigkeit muss neben dem Fokus auf Nächstenliebe auch strukturelle Konsequenzen haben?, so Maria Theresia Opladen, Bundesvorsitzende der kfd. ?Barmherzigkeit muss sich nach innen wie nach außen richten, dazu gehören die gerechte Beteiligung von Frauen in den Strukturen der Kirche sowie die Zulassung Geschieden-Wiederverheirateter zu den Sakramenten.?

Barmherziges Handeln und der kritische Blick auf politische Zusammenhänge weltweit gehörten unwiderruflich zusammen. So müsse eine Haltung der Barmherzigkeit in uns und durch uns als Kirche lebendig werden, z.B. im Umgang miteinander und Kontakt mit Menschen unterschiedlicher Lebens- und Familienformen, in der gelebten Ökumene und  einer Willkommenskultur für Fremde und Geflüchtete sowie in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen.

?Das II. Vatikanum, das heute vor 50 Jahren beendet wurde, hat die Türen für Veränderungen in unserer Kirche weit geöffnet. Auch das Heilige Jahr wird deutlich zeigen, dass unsere Forderungen noch immer drängen und nichts von ihrer Bedeutung verloren haben?, so Opladen abschließend.

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ist mit einer halben Million Mitgliedern der größte katholische Verband und eine der größten Frauenorganisationen in der Bundesrepublik. Sie setzt sich für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft ein. Opens external link in new windowwww.kfd.de.

Kontakt
Barbara Stöckmann

Pressereferentin

Telefon: 0211 44992-25

barbara.stoeckmannat-Zeichenkfd.de

Stand: 08.12.2015