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15. April 2021 Presse

Würdevoll leben – würdevoll sterben

Auch zeigt die derzeitige Corona-Pandemie zeigt, dass vermehrt zu viele Menschen alleine und unbegleitet sterben. Foto: pixabay

kfd und KDFB unterstützen die "Woche für das Leben": Für eine würdevolle Sterbebegleitung und den Ausbau von Hospiz- und Palliativangeboten

kfd und KDFB unterstützen die ökumenische Initiative Woche für das Leben, die vom 17. bis 24. April 2021 bundesweit unter dem Motto "Leben im Sterben" stattfindet. Im Mittelpunkt steht die Begleitung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase.

Beide Frauenverbände sprechen sich für eine würdevolle Sterbebegleitung aus und fordern zudem die katholische und evangelische Kirche ausdrücklich zur Erweiterung des Angebots von Hospiz- und Palliativeinrichtungen auf, um mehr Schwerstkranke zu erreichen.

Aufgrund der sich verändernden Lebensformen sind immer mehr Menschen in Krankheit und Sterben auf sich gestellt. Auch zeigt die derzeitige Corona-Pandemie, dass vermehrt zu viele Menschen alleine und unbegleitet sterben.

Sterbende nicht alleine lassen

Für zahlreiche Menschen sind die über 200 stationären Hospize und die über 300 Palliativstationen Lebensendpunkte und Orte des Abschiednehmens.

"Menschen, die dem Tod näher sind als dem Leben, dürfen in dieser schwierigen Situation nicht alleingelassen werden. Gleiches gilt für ihre Angehörigen, Freund*innen und Partner*innen. Eine humane Gesellschaft muss lebensfreundlich und den Menschen zugewandt sein, besonders in angstmachenden Situationen wie Sterben und Tod. Als Christ*innen wollen wir mit unserer Zuwendung ein Zeichen der Hoffnung für die Menschen in existentiellen Grenzsituationen am Ende des Lebens sein", erklärt KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth.

Sterben und der Tod gehören zum Leben dazu. Dies wird selbstverständlicher, je offener wir darüber sprechen."

Die Bundesvorsitzende der kfd, Mechthild Heil, stellt fest, dass Menschen auch am Ende des Lebens das Recht haben, die Fürsorge anderer zu beanspruchen.

"Das, was Sterbende und ihre Angehörigen besonders brauchen, sind Zuspruch, Nähe und Verständnis. Deshalb ist es wichtig, dass ihnen neben ausreichend Hospizen und Palliativstationen auch kompetente Pflegekräfte, Ärzt*innen, Seelsorger*innen und Sozialarbeiter*innen zur Seite stehen", so Heil. "Außerdem müssen die Themen Tod und Sterbebegleitung enttabuisiert werden. Sterben und der Tod gehören zum Leben dazu. Dies wird selbstverständlicher, je offener wir darüber sprechen."

KDFB und kfd setzen sich außerdem dafür ein, dass die über 100.000 Ehrenamtlichen, die kranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige begleiten, für diese wichtige Aufgabe weiterhin grundlegend qualifiziert und betreut werden. Mitglieder aus beiden Frauenverbänden engagieren sich seit vielen Jahren im Krankenbesuchsdienst und in der Hospizarbeit.

Kontakt
Barbara Stöckmann

Pressereferentin

Telefon: 0211 44992-25

barbara.stoeckmannat-Zeichenkfd.de

Stand: 15.04.2021
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