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08. Mai 2020 Presse

Muttertag erinnert an Müttergesundheit

Für ein Leben in Balance: Müttergenesung und Frauengesundheit sind für die kfd wichtige Themen. Foto: pixabay

Frauen tragen in der Corona-Krise die Hauptlast in den Familien. Kliniken hoffen auf baldigen Start von Vorsorge- und Rehamaßnahmen

"Mütter tragen meist die Hauptlast der Familienverantwortung, was in Corona-Zeiten eine Mammutaufgabe ist. Viele Frauen bringt das an ihre Grenzen", sagt Lucia Lagoda. Die Bundesvorsitzende der Katholischen Arbeitsgemeinschaft (KAG) Müttergenesung und kfd-Bundesvorstandsfrau weist anlässlich des Muttertags auf die besondere Belastungssituation für Mütter und die gesundheitlichen Folgen hin.

Statt Schule und Kindergarten ist die schulische Förderung und pädagogische Ganztagsbetreuung in die Familien zurückverlagert - oft auch die Pflege - parallel zum Homeoffice oder zur Arbeit im Unternehmen.

Soziale Isolation, Konflikte und häusliche Gewalt nehmen in dieser besonderen Situation zu. Wenn es um die häusliche Pflege von Angehörigen geht, herrscht wegen der Infektionsgefahr zurzeit Angst, ambulante Pflegeangebote zu nutzen. Die Familie und besonders Frauen springen ein. "All das wirkt sich negativ auf die Gesundheit der Mütter aus", sagt Lagoda.

Mutter-Kind-Kuren sind unterbrochen

Umso mehr bedauert sie sehr, dass die Mütter- und Mutter-Kind-Kur-Kliniken zurzeit ihren Betrieb unterbrochen haben. "Unsere Angebote sind darauf ausgerichtet, Mütter zu stärken und ihre Gesundheit nachhaltig zu fördern", so Lagoda. Das brauche es in der aktuellen Situation umso mehr.

Die Kliniken hoffen, zum nächstmöglichen Zeitpunkt wieder starten zu können. Sie sind dazu bereits im Kontakt mit den lokalen Gesundheitsbehörden. Die Reha- und Vorsorgekliniken haben ihre Maßnahmen für Mütter noch unterbrochen, um Überlastungen der regionalen Gesundheitsstrukturen zuverhindern.

Lucia Lagoda begrüßt ausdrücklich, dass die Einrichtungen im Müttergenesungswerk unter den Rettungsschirm des Bundesgesundheitsministeriums genommen wurden. Sie dankt allen, die sich politisch auf allen Ebenen für eine Lösung eingesetzt haben.

"Die Existenz vieler Kliniken und damit die familienspezifische Rehabilitation in Deutschland wäre sonst gefährdet gewesen", erklärt Lagoda.

Die KAG Müttergenesung ist der größte Trägerzusammenschluss innerhalb des Müttergenesungswerks. Bei Fragen rund um Vorsorge- und Rehamaßnahmen der Müttergenesung bietet die KAG Müttern und Vätern schnelle Hilfe über die Hotline 0180/140 0 140 (3,9 Cent pro Minute ausdem Festnetz). Die Hotline vermittelt auch Kontakt zu den über 350 Beratungsstellen deutschlandweit.

Quelle: Pressemitteilung der KAG Müttergenesung

Kontakt
Barbara Stöckmann

Pressereferentin

Telefon: 0211 44992-25

barbara.stoeckmannat-Zeichenkfd.de

Stand: 08.05.2020
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