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30. November 2015 Presse

Klimagipfel Paris: Schöpfung bewahren – 500.000 Frauen fordern verbindliche Klimaschutzziele

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) mit rund 500.000 Mitgliedern blickt erwartungsvoll und gleichzeitig besorgt auf den heute beginnenden UN-Klimagipfel, der bis 11. Dezember 2015 in Paris stattfindet. Die kfd fordert die beteiligten Staaten auf, endlich ein Klimaschutzabkommen mit verbindlichen Zielen zu vereinbaren. "Deutschland und Europa müssen hier vorangehen und Vorreiter sein. Das ist unsere letzte Chance, die Erderwärmung zu begrenzen und die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels zu stoppen", betont die kfd-Bundesvorsitzende Maria Theresia Opladen.

"Schon heute wissen wir, dass die Folgen auch unseres Lebensstils vor allem in den Entwicklungsländern zu spüren sind. Dort treffen diese Folgen vielfach besonders hart Frauen, wenn z.B. Trinkwasserversorgung und Ernährungssicherheit gefährdet sind", so Opladen weiter. Ein grundlegender Wandel hin zu einer echten Nachhaltigkeitsstrategie sei daher dringend erforderlich, die neben rein wirtschaftlichen Interessen ebenso die sozialen Aspekte von Klimapolitik sowie eine größere Solidarität mit den Entwicklungsländern beinhalte.

Die kfd erwartet deshalb von der Staatengemeinschaft, dass die von Staaten zugesagten Ziele zur  Senkung des Treibhausgasausstoßes verbindlich beschlossen und regelmäßig überprüft werden. "Verhandeln allein genügt nicht, die Macht der Frauen liegt im Handeln", so Opladen. Während Politik verhandele, handelten die 500.000 Mitglieder der kfd bereits aktiv für den Klimaschutz und nachhaltigen Konsum:

-    Die kfd unterstützt sie dabei mit dem Klimaschutzpaket mit Anregungen und Praxismodellen zu klimagerechtem Handeln in den Gemeinden und im privaten Bereich.

-    Die kfd setzt sich als Mitglied von Transfair e.V. seit über 20 Jahren für fair produzierte und gehandelte Waren ein.

-    Sie beteiligt sich an vielen Orten mit Aktionen und Gottesdiensten am Schöpfungstag im September.

-    Die Bundesgeschäftsstelle hat eine ökofaire Beschaffungsordnung und bezieht Strom aus erneuerbaren Energien.

Viele kfd Frauen aus ganz Deutschland sind den Ökumenischen Klimapilgerweg von Flensburg nach Paris mitgegangen und hoffen nun auf ein verbindliches Abkommen. Denn alle Anstrengungen im privaten und lokalen Bereich werden ohne eine Umkehr der Politik allein die Erderwärmung nicht aufhalten können.

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ist mit einer halben Million Mitgliedern der größte katholische Verband und eine der größten Frauenorganisationen in der Bundesrepublik. Sie setzt sich für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft ein. Zur Unterstützung der Arbeit zum Thema Klimaschutz hat die kfd ein Klimaschutzpaket herausgegeben.

Kontakt
Barbara Stöckmann

Pressereferentin

Telefon: 0211 44992-25

barbara.stoeckmannat-Zeichenkfd.de

Stand: 30.11.2015