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06. März 2014 Presse

kfd zum Weltfrauentag: Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist eine entscheidende Zukunftsaufgabe

Anlässlich des diesjährigen Weltfrauentages am 8. März 2014 drängt die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) auf eine zügige Umsetzung der im Koalitionsvertrag angekündigten Schritte zur Gleichstellung von Frauen und Männern. "Die gleichberechtigte Teilhabe beider Geschlechter an Erwerbs- und Sorgearbeit ist noch lange nicht verwirklicht. Dies wird eine der entscheidenden Zukunftsaufgaben unserer Gesellschaft sein", erklärt Ingrid Müller, Sprecherin des Ständigen Ausschusses "Frauen und Erwerbsarbeit" der kfd.

In seinem Positionspapier "Gleichstellung von Frauen und Männern im Lebensverlauf" hat der Verband seine wichtigsten Forderungen formuliert. "Vor allem brauchen Frauen und Männer verlässliche Erwerbsarbeitsplätze mit existenzsichernden Einkommen, um überhaupt Wahlmöglichkeiten im Lebensverlauf wahrnehmen zu können", stellt Müller fest. Für beide Geschlechter müsse es die Möglichkeit geben, Schwerpunkte immer wieder neu zu setzen und miteinander zu vereinbaren, wie Sorge- und Erwerbsarbeit zu teilen sind. Nur so sei eine gute Work-Life-Balance für Frauen und Männer zu erreichen. "Wir sehen die Bundesregierung in der Pflicht, endlich Entgeltgleichheit herzustellen sowie gleiche Aufstiegs- und Karrierechancen für Frauen zu schaffen", so Müller weiter.

Darüber hinaus setzt sich die kfd für die Entwicklung lokaler Angebote haushaltsnaher Dienstleistungen ein, die den Beschäftigten sozialversicherte Arbeitsplätze und faire Bezahlung bieten, die für die Kundschaft aber auch bezahlbar sind. "Hierin sehen wir nicht nur einen echten Beitrag zur Gleichstellung von Frauen und Männern, sondern auch eine für beide Seiten gewinnbringende Situation. Denn Haushalte, in denen Frauen und Männer gleichermaßen erwerbstätig sind, brauchen Entlastung. Die Beschäftigten in haushaltnahen Dienstleistungen wiederum brauchen existenzsichernde und faire Arbeitsbedingungen", ergänzt Anni Rennock, Sprecherin des Ständigen Ausschusses "Hauswirtschaft und Verbraucherthemen" der kfd. Der Verband greift diese Problematik aktuell in seinem Projekt "Haushalte als Arbeitgeber" auf.

Der Schul-, Aus- und Weiterbildung kommt mit Blick auf die Gleichstellung von Frauen und Männern ebenfalls eine Schlüsselrolle zu. "Die Vermittlung von Kenntnissen in der Haushaltsführung, Kindererziehung und Pflege aber auch Organisation und Zeitmanagement muss für Mädchen wie für Jungen wieder fester Bestandteil in den Lehrplänen werden", so Rennock. Nur so könne die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf auf lange Sicht gelingen.

Hintergrund:
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ist mit über einer halben Million Mitgliedern der größte katholische Verband und eine der größten Frauenorganisationen in der Bundesrepublik. Sie setzt sich für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft ein. Weitere Informationen zum Verband unter www.kfd.de.

Kontakt
Barbara Stöckmann

Pressereferentin

Telefon: 0211 44992-25

barbara.stoeckmannat-Zeichenkfd.de

Stand: 06.03.2014