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18. März 2015 Presse

kfd: Transparente Gehaltsstrukturen in Unternehmen sind längst überfällig - Verband unterstützt den Equal Pay Day 2015 bundesweit mit Aktionen

Unterstützen die Forderung nach Lohngleichheit und das kfd-Engagement zum Equal Pay Day: (von links) Stellvertretende Bundesvorsitzende Irmentraud Kobusch, Bundesvorsitzende Maria Theresia Opladen, Stellvertretende Bundesvorsitzende Anna-Maria Mette, Bundesgeschäftsführerin Beate Kruse.

"Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Frauen liegt in Deutschland aktuell um rund 22 Prozent niedriger als der von Männern. Transparente Bewertungsverfahren und Vergütungsstrukturen in den Unternehmen sind die zentrale Voraussetzung, um diese gravierende Lohnlücke zu schließen und Entgeltgleichheit durchzusetzen", erklärt Ingrid Müller, Sprecherin des Ständigen Ausschusses "Frauen und Erwerbsarbeit" der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), anlässlich des diesjährigen Equal Pay Day am 20. März. Unter dem Motto "Spiel mit offenen Karten: Was verdienen Frauen und Männer?" möchte dieser ein Bewusstsein für das Tabuthema "Lohntransparenz" schaffen.

"Nur wenn Frauen und Männer wissen, was innerhalb ihres Unternehmens oder ihrer Branche in vergleichbarer Position verdient wird, können sie die eigenen Gehaltsforderungen überzeugend vertreten. Außerdem müssen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bestehende Gehaltsunterschiede dann auch begründen", ist Müller überzeugt. Die kfd setzt sich daher dafür ein, dass Unternehmen gesetzlich verpflichtet werden, ihre Vergütungsstrukturen offen zu legen, so wie dies auch im Koalitionsvertrag vereinbart ist. Darüber hinaus soll die Verpflichtung auch für Unternehmen mit weniger als 500 Beschäftigten gelten, da insbesondere Frauen öfter in kleinen und mittleren Betrieben arbeiten. Die Herausforderung ist nun, diese Ziele in einen entsprechenden Gesetzesentwurf umzusetzen.

Vor diesem Hintergrund unterstützt der Verband den achten bundesweiten Equal Pay Day mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen. Dieser internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit ist der Tag, bis zu dem Frauen statistisch gesehen über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssen, um das gleiche Jahresgehalt zu erreichen wie ihre männlichen Kollegen. In diesem Jahr sind dies ganze 79 Tage mehr, bis zum 20. März 2015. An diesem Tag ist das Tragen einer roten Tasche Sinnbild und Protestsymbol dafür, dass Frauen deutlich weniger in der Tasche haben als ihre männlichen Kollegen.

Hintergrund:
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ist mit über einer halben Million Mitgliedern der größte katholische Verband und eine der größten Frauenorganisationen in der Bundesrepublik. Sie setzt sich für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft ein. Weitere Informationen zur kfd und ihrem Engagement zum Equal Pay Day unter www.kfd.de.

Kontakt
Barbara Stöckmann

Pressereferentin

Telefon: 0211 44992-25

barbara.stoeckmannat-Zeichenkfd.de

Stand: 18.03.2015