kfd ruft zur Solidarität mit ägyptischen Frauen auf: Gewalttätige Übergriffe sollen untersucht und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden
Anlässlich des Internationalen Aktionstages "Nein zu Gewalt gegen Frauen" am 25. November erinnert die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) an die Situation der misshandelten und von Gewalt bedrohten Frauen in Ägypten. "Die Vorfälle in Ägypten zeigen, wie sehr die selbstverständliche Missachtung der Würde und der Rechte von Frauen dazu führen, dass sie in besonderer Weise Opfer gesellschaftlicher Auseinandersetzungen werden", erklärt Maria Theresia Opladen, Bundesvorsitzende der kfd.
Mit Ägypten sind viele Hoffnungen des arabischen Frühlings auf eine Demokratisierung der Gesellschaft verbunden. Viele Frauen haben sich an Demonstrationen und politischen Aktivitäten beteiligt. Aber die ägyptische Gesellschaft ist patriarchal geprägt. Frauen stehen oft in der zweiten Reihe. So wurden Frauen, die für Veränderungen demonstriert haben, während der Demonstration sexuell belästigt oder gar vergewaltigt.
"Solche skandalösen Übergriffe können nur als Versuch gewertet werden, Frauen aus dem öffentlichen Leben zu drängen. Wir fordern die ägyptische Regierung nachdrücklich auf, die Vorfälle zu untersuchen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen", stellt Opladen klar. Ein grundlegender gesellschaftlicher Wandel sei notwendig. Daher sei eine Verankerung der Frauenrechte in der neuen Verfassung unverzichtbar, so Opladen weiter.
Auch mit der Frauengebetskette vom Oktober 2013 unter dem Motto "Würde achten ? Hoffnung geben" und dem Weltgebetstag 2014 mit dem Leitwort "Wasserströme in der Wüste" ist die Aufmerksamkeit der kfd aktuell besonders auf die Frauen in Ägypten gerichtet. Der Verband fordert seine Mitglieder daher auf, die ägyptischen Frauen zu unterstützen und im Gebet zu begleiten.
Hintergrund:
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ist mit rund 550.000 Mitgliedern der größte katholische Verband und eine der größten Frauenorganisationen in der Bundesrepublik. Sie setzt sich für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft ein. Weitere Informationen zum Verband unter www.kfd.de. Näheres zur Frauengebetskette und zum Weltgebetstag ist dort unter der Rubrik "Projekte" zu finden. Oder informieren Sie sich direkt unter www.weltgebetstag.de.