kfd: Ehrenamtliches Engagement gibt es nicht umsonst. Katholische Frauen fordern bessere Rahmenbedingungen für ehrenamtlich Tätige
Zum Internationalen Tag des Ehrenamtes ruft die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft dazu auf, Ehrenamtliche in ihrem Engagement unbürokratisch zu fördern und zu unterstützen. Nach Ansicht des Verbandes wird zukünftig die Erstattung der Kosten, die im Rahmen eines Ehrenamtes anfallen, immer wichtiger. "Es darf nicht sein, dass Menschen, die sich ehrenamtlich für soziale, gesellschaftliche oder auch kirchliche Belange einsetzen und damit einen unverzichtbaren Beitrag zum Gemeinwohl leisten, finanzielle Nachteile in Kauf nehmen müssen. Im Umkehrschluss hieße dies, dass sich nur noch diejenigen ein Ehrenamt leisten können, die über ein entsprechendes Einkommen verfügen", stellt die Bundesvorsitzende der kfd, Maria Theresia Opladen, fest.
Konkret bezieht sie sich auf den aktuell im Bundestag vorliegenden Gesetzentwurf zur Entbürokratisierung des Gemeinnützigkeitsrechts. Dieser schlägt eine Ausdehnung der Absetzbarkeit von Aufwandsentschädigungen vor. Dabei gehen jedoch die Ehrenamtlichen leer aus, die ihre Auslagen selbst bezahlen, weil ihr Verein zum Beispiel nicht in der Lage ist, diese zu tragen.
"Deshalb müssen Vereine und Verbände unbürokratisch gefördert werden, damit sie die Auslagen der Ehrenamtlichen erstatten und darüber hinaus deren fachliche Qualifizierung und Begleitung ermöglichen können. Solange das nicht der Fall ist, müssen alle ehrenamtlich Tätigen die Kosten, die im Rahmen ihres unentgeltlichen Engagements anfallen, steuerlich absetzen können", so Opladen weiter.
Hintergrund:
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ist mit rund 600.000 Mitgliedern der größte katholische Verband in der Bundesrepublik. Sie setzt sich für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft ein. Weitere Informationen unter www.kfd.de