kfd-Bundesversammlung begrüßt neuen Bundesvorstand und verabschiedet Mitglieder, darunter Maria Theresia Opladen
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) - Bundesverband e.V. hat am Wochenende in Mainz bei ihrer jährlichen Bundesversammlung (15.-17. Juni 2017) mit rund 90 Delegierten aus 20 Diözesanverbänden und dem Landesverband Oldenburg für eine Amtszeit von vier Jahren einen neuen Bundesvorstand gewählt und mit Ehrengästen aus Kirche und Politik den bisherigen Vorstand verabschiedet.
Besonderer Dank galt dabei dem scheidenden geschäftsführenden Bundesvorstand unter Vorsitz von Maria Theresia Opladen, die nach neun Jahren Amtszeit am Freitag von der Architektin Mechthild Heil (MdB/CDU) als Bundesvorsitzende abgelöst wurde.
Neuer elfköpfiger Gesamtvorstand steht fest
Am Freitagvormittag hatte die Bundesversammlung bereits einen neuen geschäftsführenden Bundesvorstand gewählt: Neue Bundesvorsitzende ist Mechthild Heil, ihre Stellvertreterinnen Monika von Palubicki und sowie Prof'in Dr. Agnes Wuckelt.
Weitere Wahlergebnisse am Freitag:
So bleibt mit Ulrike Göken-Huismann als Geistliche Begleiterin und P. Dominik Kitta OPraem als Präses die geistliche Doppelspitze im Bundesverband unverändert. Neu hinzu kommen Lucia Maria Lagoda (Diözesanverband Essen) und Monika Mertens (Diözesanverband Osnabrück). Für weitere vier Jahre im Amt bestätigt wurden Mechthild Burk und Barbara Striegel.
Keine Änderung, da nicht Gegenstand der Wahl, gibt es bei den beiden Ausschuss-Sprecherinnen: Anni Rennock als Sprecherin des Ständigen Ausschusses Hauswirtschaft und Verbraucherthemen sowie Ingrid Müller als Sprecherin des Ständigen Ausschusses Frauen und Erwerbsarbeit.
Abschied des bisherigen Vorstands mit Ehrengästen aus Politik und Kirche
Beim feierlichen Abschiedsabend am Freitag kamen Wegbegleiterinnen und -begleiter der scheidenden Vorstandsmitglieder, allen voran des geschäftsführenden Bundesvorstands unter Vorsitz von Maria Theresia Opladen, zu Wort. Sie ließen gemeinsame Projekte Revue passieren und teilten ihre Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der kfd.
Bischof Bode: Verbände geben Kirche Gesicht
Den Auftakt machte Dr. Franz-Josef Bode, Bischof des Bistums Osnabrück und Vorsitzender der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz. Er betonte die Bedeutung der kfd in Kirche und Gesellschaft: "Ohne das Engagement der Frauen würden wir alt aussehen. Für geschlechtergerechte und gendersensible Pastoral braucht es ein Netzwerk wie die kfd: Ihre Kompetenz, Dialogfähigkeit und Leidenschaft bauen die Gesellschaft mit auf, die Verbände können unserer Kirche in vielfältiger Weise Gesicht geben."
Böhmer MdB: Keine Mütterrente ohne die kfd
Den Einfluss der Lobbyarbeit der kfd auf die Politik hob auch kfd-Mitglied und Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Prof. Dr. Maria Böhmer, MdB (CDU), hervor: "Ich habe die Erfahrung gemacht: Frauen sind im Team stärker. Die Mütterrente wäre ohne die kfd nicht gekommen. Sie ist eine starke Kraft, die ihre Stimme immer wieder in die Waagschale werfen sollte. Eine Stimme, die gehört wird - auch in Zukunft."
Vesper (ZdK): kfd "starke Partnerin" im Einsatz für Frauendiakonat
Dr. Stefan Vesper, Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken: "Die lebendige Kraft, engagierte Haltung und scharfe Kritik machen die kfd zu einer wichtigen Partnerin in den Bemühungen um den Diakonat der Frauen und darum, den Charismen von Frauen die nötige Anerkennung zukommen zu lassen."
Bundesvorsitzende Heil: "sofort zuhause gefühlt"
Zum Abschluss der Veranstaltung am Samstagmittag bedankte sich die neue Bundesvorsitzende Mechthild Heil bei der Bundesversammlung für die gemeinsamen Tage: "Ich bin noch ganz überwältigt davon, mit welcher Herzlichkeit Sie mich empfangen haben. Ich habe mich hier sofort zuhause gefühlt, damit haben Sie mir ein riesiges Geschenk gemacht. Ich freue mich auf die kommenden Jahre mit Ihnen."
Kollegialverbände sagen Danke - Abschied von Maria Theresia Opladen
Weitere Grußwörter kamen von Vertreterinnen und Vertretern kirchlicher Verbände, die als langjährige Weggefährtinnen der kfd und ihrem scheidenden geschäftsführenden Bundesvorstand nahestehen. Hierzu waren Christine Boehl als Vizepräsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB), Susanne Kahl-Passoth als Vorsitzende der Evangelischen Frauen in Deutschland (EFiD/leider erkrankt), Wolfgang Ehrenlechner als Bundesvorsitzender der katholischen Jugendverbände und -organisationen (BDKJ) sowie Ulrich Vollmer als Bundessekretär des Kolpingwerkes der Einladung nach Mainz gefolgt:
Sie würdigten den Einsatz von Maria Theresia Opladen, Irmentraud Kobusch und Anna-Maria Mette für die Gleichstellung von Frauen und Männern in Kirche und Gesellschaft und dankten ihnen für den Schulterschluss in zentralen Fragen. Maria Theresia Opladen sprach ihrerseits - auch im Namen ihrer Stellvertreterinnen - den Delegierten, Ehrengästen und VerbandsvertreterInnen Dank für die (in ihrem Fall neun) Jahre des gemeinsamen unermüdlichen Engagements für Frauen aus.