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03. März 2022 Presse

kfd: Bischöfe sollen Synodalem Weg folgen und Reformschritte jetzt einleiten

Das Purpurkreuz ist das kfd-Symbol für die Forderung nach einer geschlechtergerechten Kirche.

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband e.V. erwartet von der bevorstehenden Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz deutliche Beschlüsse, die sich an denen der jüngsten Synodalversammlung messen lassen.

Düsseldorf, 3. März 2022. Die stellvertretende kfd-Bundesvorsitzende, Prof’in Dr. Agnes Wuckelt, richtet sich in ihrem Statement besonders an die Bischöfe und Weihbischöfe: „Sie haben in den drei Tagen in Frankfurt weitreichende Aufgaben mit auf den Weg bekommen. Einige von Ihnen haben dort und auch danach ihren Reformwillen deutlich geäußert. Jetzt wollen wir sehen, wer in der Praxis mit dafür sorgt, die Kirche neu zu gestalten. Der Prozess der Erneuerung muss entschieden weitergehen.“ 

Die Deutsche Bischofskonferenz hatte Mitte Februar signalisiert, dass sie auf der Vollversammlung darüber diskutieren wird, wie Beschlüsse des Synodalen Weges in den Bistümern umgesetzt werden können. „Wir sind froh darüber und begrüßen ausdrücklich, dass viele Bischöfe und Generalvikare beispielsweise nun öffentlich gemacht haben, dass sie auf arbeitsrechtliche Sanktionen bei Mitarbeitenden verzichten, die etwa in einer gleichgeschlechtliche­­n Partnerschaft oder in einer zivilrechtlich geschlossenen zweiten Ehe leben“, so Wuckelt weiter. 

Auch die zustimmenden Äußerungen zu den Themen Abschaffung des Zölibats und Weihe von Diakoninnen ließen kfd-Mitglieder und ihre Vertreterinnen in der Synodalversammlung zuletzt aufhorchen. „Aus Frauenperspektive ist es das Mindeste, dass der Zugang zum Diakoninnen-Amt so bald als möglich geöffnet wird. Das hat die Synodalversammlung auch mit Ihnen als Bischöfe mehrheitlich befürwortet. Jeder von Ihnen sollte endlich auch für die, die unsere Kirche mehrheitlich mittragen, die Frauen nämlich, ein Zeichen setzen! Verpassen Sie diese vielleicht letzte historische Chance nicht!“

Die kfd ist der Ansicht, dass die Bischöfe in Deutschland bisher viel zu weit hinter dem zurückgeblieben sind, was ihnen bereits jetzt möglich ist. „Papst Franziskus hat gerade dafür geworben, dass mehr Verantwortung in den Bistümern übernommen werden soll und dazu Änderungen des Kirchenrechts eingeleitet. Das sollte für die Bischöfe Ansporn genug sein.“   

Kontakt
Barbara Stöckmann

Pressereferentin

Telefon: 0211 44992-25

barbara.stoeckmannat-Zeichenkfd.de

Stand: 03.03.2022
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