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02. Oktober 2014 Presse

kfd begrüßt die Beteiligung von Beraterinnen an der Bischofssynode - Verband wertet die Einbindung von Expertinnen als positives Signal

"Wer die Perspektive, die Erfahrung und die Sachkenntnis von Frauen in Ehe- und Familienfragen nicht berücksichtigt, blendet gut 50 Prozent der Lebenswirklichkeit aus. Insofern begrüßen wir, dass die Leiterin der Ehe- und Familienseelsorge des Erzbistums Berlin, Ute Eberl, den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, als kompetente Fachfrau und Beraterin nach Rom begleiten wird", erklärt Maria Theresia Opladen, Bundesvorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), anlässlich der außerordentlichen Bischofssynode, die vom 5. bis zum 19. Oktober im Vatikan stattfindet. Sie befasst sich mit dem Thema "Die pastoralen Herausforderungen der Familie im Rahmen der Evangelisierung".

In einem Brief an Kardinal Reinhard Marx setzt sich die kfd zudem noch einmal nachdrücklich für die Zulassung Geschieden-Wiederverheirateter zu den Sakramenten ein. "Für uns als katholischer Frauenverband ist die Ehe als Sakrament genauso wichtig wie die Ehe als gesellschaftliche Institution, auf deren Grundlage Kinder in einem geschützten und sinnvollen Rahmen aufwachsen können", stellt Opladen klar. Dennoch könne man das Spannungsfeld zwischen kirchlicher Lehre und Lebenswirklichkeit, in der jede dritte Ehe geschieden wird, nicht ignorieren.

Die kfd plädiert daher eindrücklich dafür, die Menschen im Blick zu behalten, die nach einer gescheiterten Ehe einen neuen Anfang wagten. Viele von ihnen leiden darunter, von den Sakramenten ausgeschlossen zu sein und fühlen sich der kirchlichen Gemeinschaft nicht mehr zugehörig. Hier bedarf es aus Sicht der kfd einer grundsätzlichen Neuorientierung der Pastoral.

Hintergrund:
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ist mit rund einer halben Million Mitgliedern der größte katholische Verband und eine der größten Frauenorganisationen in der Bundesrepublik. Sie setzt sich für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft ein. Weitere Informationen zum Verband unter www.kfd.de.

Kontakt
Barbara Stöckmann

Pressereferentin

Telefon: 0211 44992-25

barbara.stoeckmannat-Zeichenkfd.de

Stand: 02.10.2014