Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft für Einrichtungen der Familienbildung wechselt von kfd zur AKF
Die Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft für Einrichtungen der Familienbildung (BAG) geht am 1. Januar 2018 aus der Trägerschaft der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) in die Regie der AKF - Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung e.V. über.
Ziel der Übernahme der Rechtsträgerschaft ist es, Kräfte zu bündeln, die Leistungsfähigkeit zu stärken und künftig mit einer Stimme für die Familienbildung im katholischen Raum zu sprechen.
Während sich die kfd als Mitgliederverband vor allem zu einer starken Fürsprecherin für Frauen in Kirche und Gesellschaft entwickelt hat, liegen die zentralen Aufgaben der BAG und der AKF in der Unterstützung und Begleitung von Familien, insbesondere in Umbruchs- und Übergangssituationen. Die Mitgliederversammlungen von BAG und AKF haben den Wechsel einstimmig beschlossen.
Die kfd-Bundesvorsitzende Mechthild Heil verweist auf das enge Band zwischen BAG und kfd seit 1956: "61 Jahre Bundesarbeitsgemeinschaft für Einrichtungen der Familienbildung sind auch ein Stück kfd-Geschichte. Ich wünsche der BAG für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg."
Die Zusammenarbeit ende hier jedoch nicht, betont Heil. "kfd und BAG werden auch in Zukunft gemeinsam ihre Stimme erheben, wenn es darum geht, Familienkompetenzen für Frauen und Männer zu stärken und auf den Wert der Hauswirtschaft und Familienarbeit für die Gesellschaft hinzuweisen." In politischen Interessenvertretungen wie der AGIA (Arbeitsgemeinschaft Interessenvertretung Alleinerziehende) sitzen kfd und BAG weiterhin gemeinsam an einem Tisch.
Ulrike Paege vom Leitungsteam der BAG dankte der kfd für die langjährige Unterstützung und gute Zusammenarbeit, von der beide Seiten profitieren konnten:
"Wie es in der Einladung der BAG zum 60. Jubiläum im Mai 2016 hieß: 'Ein rollender Stein setzt kein Moos an'. Wir müssen in Bewegung bleiben, um der Weiterentwicklung in der Gesellschaft gerecht zu werden und die Angebote an sich ständig verändernde Bedingungen anzupassen."
Von der AKF betonten der Vorstandsvorsitzende Ulrich Hoffmann und Geschäftsführer Hubert Heeg die bereits gute geübte Praxis und enge Zusammenarbeit der Verbände. Beide verfügten über ein breites Fachwissen in Sachen Familienbildung. "Durch das Zusammengehen können wir die Familienbildung in Deutschland auf kirchlicher, gesellschaftlicher und politischer Ebene weiter stärken."
Hintergrund
Familienbildung etablierte sich zunächst im Umfeld der Müttervereine, den Vorläufern und Gründungsvereinen der kfd, in Form von Mütterschulen als eigenständige professionelle Aufgabe. 1953 wurde die erste katholische Mütterschule in Köln gegründet. Im Jahr 1956 schlossen sich Mütterschulen unter dem Dach der kfd zur BAG zusammen, die heute aus rund 80 bundesweiten katholischen Familienbildungsstätten besteht. Die BAG vertritt die Anliegen der Mitgliedseinrichtungen in politischen, gesellschaftlichen und kirchlichen Gremien auf Bundesebene.
Die AKF ? Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung e.V ist der Fachverband für Familienbildung und -pastoral in der katholischen Kirche in Deutschland. 1965 auf Initiative der Deutschen Bischofskonferenz gegründet, arbeiten in der AKF zahlreiche Verbände, Organisationen oder Einrichtungen zusammen, die auf Bundes- oder Diözesanebene Träger von Maßnahmen der Familienbildung und -pastoral und/oder konzeptionell für diese Bereiche verantwortlich sind.
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ist mit rund einer halben Million Mitgliedern der größte katholische Verband und eine der größten Frauenorganisationen in der Bundesrepublik. Sie setzt sich für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft ein.
Weitere Informationen
Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft für Einrichtungen der Familienbildung (BAG)
AKF ? Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung e.V.