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30. Juni 2017 Presse

"Hilfe im Haushalt: fair – legal - bezahlbar"

kfd-Bundesvorsitzende Mechthild Heil spricht bei der Tagung "Hilfe im Haushalt" im Bundesfamilienministerium in Berlin. Die Veranstalterinnen (v.l.): Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe (PQHD), die kfd-Bundesvorstandsmitglieder Anni Rennock, Monika Mertens und Lucia Maria Lagoda sowie Christine Morgenstern (Leiterin der Abteilung Gleichstellung im BMFSFJ) © Fotos: Markus Scholz

Kooperationsveranstaltung der kfd und des Kompetenzzentrums "PQHD" im Bundesfamilienministerium

Am 29. und 30. Juni findet in Berlin die Fachtagung "Hilfe im Haushalt ? Gleichstellungspolitische Anforderungen an gute Dienstleistungsarbeit" statt. Sie ist eine Kooperationsveranstaltung des Kompetenzzentrums "PQHD" und der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ? Bundesverband e. V.

Im Zentrum der vom Bundesfamilienministerium geförderten Tagung steht die Bedeutung haushaltsnaher Dienstleistungen vor dem Hintergrund des Zweiten Gleichstellungsberichtes und aktueller Gesetzesänderungen.

Die kfd-Bundesvorsitzende Mechthild Heil erklärt: "Haushaltsnahe Dienstleistungen können Paare bei der partnerschaftlichen Aufteilung von Beruf und Familie deutlich entlasten. Auch pflegende Angehörige und Ältere profitieren. Die Beschäftigung muss sozialversichert erfolgen, damit sie auch die Existenz der HaushaltshelferInnen sichert."

Laut Mechthild Heil stehen die haushaltsnahen Dienstleistungen somit auch im Zusammenhang mit den vielfältigen politischen Bemühungen um eine Gleichstellungspolitik, die den ganzen Lebensverlauf im Blick hat: Die Förderung des beruflichen Wiedereinstiegs von jungen Eltern, die Realisierung partnerschaftlicher Arbeitsteilung bei der Familien- und Erwerbsarbeit, die Unterstützung von pflegenden Angehörigen sowie Älterer dabei, lange selbstbestimmt und altersgerecht zu wohnen.

"Die erheblichen Entlastungs- und Beschäftigungspotentiale von haushaltsnahen Dienstleistungen werden in ihrer gesellschaftlichen Bedeutung immer noch unterschätzt", sagt Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe vom Kompetenzzentrum "PQHD" der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Das Beschäftigungspotenzial bei professionellen Dienstleistungen ist erheblich. Es auszuschöpfen und neue Arbeitsplätze zu schaffen, erfordert jedoch eine adäquate Qualifizierung des Personals. Die Herausforderungen bei der Professionalisierung, Qualitätssicherung und Finanzierung sind groß.

Hier setzt sich die kfd für eine staatliche Subvention z.B. durch Gutscheinsysteme wie in Belgien ein, um legale und fair bezahlte Dienstleistungen auch bezahlbar anbieten zu können.

Bei der Fachtagung diskutieren Politikerinnen und Politiker sowie Akteurinnen und Akteure aus den Feldern haushaltsnahe Dienstleistungen, Hauswirtschaft, Pflege und Zivilgesellschaft, um Handlungsperspektiven zu entwerfen.

Kontakt
Barbara Stöckmann

Pressereferentin

Telefon: 0211 44992-25

barbara.stoeckmannat-Zeichenkfd.de

Stand: 30.06.2017
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