Grenzen überschreiten – Integration gestalten: kfd unterstützt die bundesweite Interkulturelle Woche
Anlässlich des Auftakts zur Interkulturellen Woche am 21. September ruft die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) zu interreligiösem Dialog und interkulturellen Begegnungen auf. Damit bekräftigt sie ihre Forderung nach einer Kultur der Offenheit und des Willkommens. Die bundesweite Aktionswoche, deren Schwerpunkt in diesem Jahr die Bekämpfung des Rassismus ist, steht unter dem Motto "Wer offen ist, kann mehr erleben".
"Beim Thema Integration sind alle gefragt, ihren Teil beizutragen. So begegnen wir heute in unseren Kirchengemeinden Christinnen und Christen aus aller Welt. Es ist an uns, die Gemeinschaft vor Ort so weiterzuentwickeln, dass sie Heimat für alle werden kann", unterstreicht Maria Theresia Opladen, Bundesvorsitzende der kfd. Wichtig sei, dass der Austausch in gegenseitigem Respekt und auf gleicher Augenhöhe erfolge, so Opladen weiter.
Ein Bewusstsein für die eigenen Wurzeln und die Wertschätzung gegenüber Menschen, die einen anderen kulturellen oder auch religiösen Hintergrund haben, ist auch die Basis des Projektes "Grenzen überschreiten ? gemeinsam lernen ? Integration gestalten". Darin hat die kfd über einen Zeitraum von zwei Jahren Frauen mit und ohne Migrationshintergrund zu Kulturmittlerinnen ausgebildet. Im Rahmen dieser mehrteiligen Fortbildung haben sich die Teilnehmerinnen gemeinsam auf ihre Aufgabe als Vermittlerinnen und Übersetzerinnen zwischen den Kulturen und Religionen vorbereitet. Dazu stießen sie selbst eigene Integrationsprojekte in ihren Heimatorten an, vom internationalen Frauentreff, über interkulturelle Stadtführungen bis zur Ausbildung von mehrsprachigen Vorlesepatinnen. So entstanden Konzepte für unterschiedlichste Veranstaltungsformate, die zur weiteren Nachahmung anregen sollen.
"Die Fortbildung war auch für die Kulturmittlerinnen selbst ein Gewinn, denn sie erschlossen sich zum Teil neue ehrenamtliche und berufliche Perspektiven", erklärt Opladen. Daher soll das erfolgreiche Modellprojekt noch einmal aufgelegt werden. Ab Januar 2014 bietet der Bundesverband der kfd gemeinsam mit den Diözesanverbänden in NRW erneut eine Fortbildung zur Kulturmittlerin an.
Hintergrund:
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ist mit rund 550.000 Mitgliedern der größte katholische Verband und eine der größten Frauenorganisationen in der Bundesrepublik. Sie setzt sich für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft ein. Weitere Informationen zum Verband und zum Modellprojekt "Grenzen überschreiten ? gemeinsam lernen ? Integration gestalten; Fortbildung zur Kulturmittlerin" unter www.kfd.de.