Faire Woche: "Ich will’s fair" – kfd fordert faire Kleidung
Die kfd ruft ihre 500.000 Mitglieder auf, sich im Rahmen der Fairen Woche am bundesweiten Aktionstag "Fashion Fairday" (30. September) zu beteiligen, um mehr faire Textilien zu fordern.
Initiatorin des Fashion Fairday ist die deutsche Fairtrade-Gesellschaft Transfair e.V., auf deren Website Teilnehmende ab sofort ihren Appell "Mein Lieblingsstück - ich will's fair!" an Politik und Wirtschaft richten können: www.fashion-fairday.de.
"Ziel ist, dass der gesamte globale Handel gerechter, fairer und nachhaltiger wird", fasst Anni Rennock, Vertreterin des kfd-Bundesvorstandes bei TransFair e.V., das Engagement zusammen. "Daher freuen wir uns besonders über den im März eingeführten Fairtrade Textilstandard."
Dieser sieht vor, dass auch Kleidung gerechter produziert und gehandelt werden soll. Auf die Bedeutung von "Prima-Klima-Kleidung" verwies die kfd bereits 2012 in ihrem Klimaschutzpaket und engagiert sich im "Bündnis für nachhaltige Textilien", das Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller - Schirmherr der Fairen Woche - 2014 ins Leben gerufen hatte.
"Für uns ist Fairtrade ein aktiver Beitrag zu mehr Gerechtigkeit, Stärkung und Schutz der Produzentinnen. Gerechte Lebensbedingungen von Frauen in der Einen Welt sind uns ein zentrales Anliegen. Dazu gehört ein Einkommen, das den Lebensunterhalt befriedigt, ebenso wie die Einhaltung der grundlegenden Arbeitsrechte", so Rennock.
1993 wurde die kfd daher eines der ersten Mitglieder von TransFair e.V. Sie sieht Fairtrade als möglichen Motor für Klima- und Verbraucherschutz, da das Siegel die Rückverfolgbarkeit der Produkte gewährleistet und dazu verpflichtet, möglichst alles fair zu produzieren und zu handeln.
In ihrer Düsseldorfer Bundesgeschäftsstelle hat die kfd im Jahr 2009 die interne "Arbeitsgemeinschaft Nachhaltigkeit" eingerichtet: Sie überprüft den Energieverbrauch im Haus und gibt Empfehlungen zu nachhaltigem ökofairen Verhalten.
2010 wurde sie als eine der ersten katholischen Verbandsgeschäftsstellen mit dem Zertifikat "Zukunft einkaufen - Glaubwürdig wirtschaften in Kirchen" ausgezeichnet.