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01. Oktober 2013 Presse

Die kfd zum Tod ihres früheren Generalpräses: Weihbischof Ernst Gutting verstand sich als Anwalt der Frauen in der katholischen Kirche

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) trauert um ihren früheren Generalpräses, den emeritierten Speyerer Weihbischof Ernst Gutting. Er verstarb am Freitag im Alter von 94 Jahren in Kaiserslautern. "Weihbischof Ernst Gutting hat sich Zeit seines Lebens für die Anliegen der Frauen in der katholischen Kirche eingesetzt. Dieses Engagement zeichnete ihn in besonderer Weise aus. So hat er das Bischofswort von 1981 'Zu Fragen der Stellung der Frau in Kirche und Gesellschaft' maßgeblich mitverfasst. Als Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für die Frauenseelsorge war er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1994 für die kfd als 'Frauenbischof' unverzichtbar", würdigt Maria Theresia Opladen, Bundesvorsitzende der kfd, die Verdienste des Verstorbenen.

Die Idee von einer partnerschaftlichen Kirche prägte Gutting schon früh. Bereits sieben Jahre nach seiner Priesterweihe wurde der gebürtige Ludwigshafener Diözesanseelsorger für die Frauenjugend im Bistum Speyer, bevor er 1959 das Amt des Diözesanfrauenseelsorgers übernahm. Schwerpunkt seiner Arbeit war damals der Aufbau des Diözesanverbandes der kfd, der sich bald zum mitgliederstärksten Verband im Bistum Speyer entwickelte.

1968 wurde Gutting zum Generalpräses des "Zentralverbandes der katholischen Frauen- und Müttergemeinschaften" gewählt, aus dem im gleichen Jahr der Bundesverband der kfd hervorging. Ein Jahr später übernahm er die Leitung der Bischöflichen Hauptstelle für Frauenseelsorge in Düsseldorf. Im September 1971 empfing Gutting die Bischofsweihe. Sein Wahlspruch lautete "Nur die Liebe zählt" und geht auf Theresa von Lisieux zurück. Die Deutsche Bischofskonferenz ernannte ihn später zum Beauftragten für die Frauenseelsorge.

Hintergrund:
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ist mit rund 550.000 Mitgliedern der größte katholische Verband und eine der größten Frauenorganisationen in der Bundesrepublik. Sie setzt sich für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft ein. Weitere Informationen zum Verband unter www.kfd.de.

Kontakt
Barbara Stöckmann

Pressereferentin

Telefon: 0211 44992-25

barbara.stoeckmannat-Zeichenkfd.de

Stand: 01.10.2013