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30. September 2021 Presse

„Die anstehende Synodalversammlung stellt eine vielfache Herausforderung dar."

Prof`in Agnes Wuckelt (3.v.l.), stv. kfd-Bundesvorsitzende beim Pressegespräch in Frankfurt

Frankfurt, 30. September 2021. Prof`in Agnes Wuckelt beim Pressegespräch anlässlich der 2. Synodalversammlung

"Das Treffen in Präsenz und die Frage nach Formen der Kommunikation mit denjenigen, die offen oder weniger offen kritisch dem Synodalen Weg gegenüber stehen. Es muss geklärt und in der Praxis gelebt werden, dass auch in der katholischen Kirche unterschiedliche Meinungen und Einstellungen legitim und gar notwendig sind. Den "Wächtern der kirchlichen Lehre" (wie Bischof Voderholzer und Kardinal Woelki) ist entgegenzuhalten, dass sich kirchliche Lehre durch die Jahrhunderte ständig verändert hat und neue Formulierungen und auch Neuausrichtungen an den Zeichen der Zeit vornahm.

Einen wesentlichen Impuls dazu hat stets und gibt heute die wissenschaftliche Theologie, die darum bemüht ist, die Botschaft des Evangeliums in die heutige Zeit zu übersetzen. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch Theologinnen, die seit den Anfängen der sog. Feministischen Theologie in den 1970er Jahren die Perspektive von Frauen, Frauen- und Genderforschung in den Diskurs einbringen. So stellen sie manche allein von Männern entworfenen theologischen Thesen und Sichtweisen durchaus in Frage und geben neue Impulse.

Damit spielen sie auch im Synodalen Weg, nicht nur im sog. Frauenforum, eine unverzichtbare Rolle."

Kontakt
Barbara Stöckmann

Pressereferentin

Telefon: 0211 44992-25

barbara.stoeckmannat-Zeichenkfd.de

Stand: 30.09.2021
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