"Man wird uns nicht übersehen oder überhören können"
Am Montag, 23. September, begehen der kfd-Bundesverband und der kfd-Diözesanverband Fulda den Auftakt zur bundesweiten kfd-Aktionswoche (23. bis 29. September 2019) "Macht Euch stark für eine geschlechtergerechte Kirche!" im Rahmen der neuen Verbandsoffensive "kfd - die macht. für dich. für alle."
In Fulda beginnt gleichzeitig die Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz. kfd-Bundesvorsitzende Mechthild Heil:
"Wir werden das nutzen, um unsere Forderung nach Verantwortung und Zugang von Frauen zu allen Diensten und Ämtern der Kirche sicht- und hörbar zu machen. Wir stehen auf den Schultern von vielen engagierten Frauen vor uns. Das ist für uns Antrieb und Verpflichtung, immer und immer wieder diese Forderung zu wiederholen, bis sich etwas bewegt. Uns liegt die Erneuerung der katholischen Kirche am Herzen."
Das Programm in Fulda
Ab 11:30 Uhr stehen Mitglieder des Bundes- und Diözesanvorstandes an einem Infostand vor der Stadtpfarrkirche St. Blasius in der Innenstadt bereit, um sich in den Dialog mit den Bischöfen zu begeben und aktiv Passant*innen anzusprechen.
Der Stand ist in auffälligem Purpur gehalten, hier erhalten Interessierte Postkarten, Infomaterial und - ganz wichtig: - ein metallenes Purpurkreuz zum Anstecken.
"Das Purpurkreuz ist unser Symbol für unsere Forderung nach einer geschlechtergerechten Kirche. Die Farbe haben wir nicht zufällig gewählt, sondern stehen damit in einer langen Tradition von Purpur als Farbe von Kardinälen und Würdenträgern", so Heil.
Ab 13:30 Uhr zieht die kfd mit erwartet 200 bis 300 Menschen in einem Demozug zum Priesterseminar. Eine Percussiongruppe, Transparente, Plakate sowie große Purpurkreuze sorgen für die nötige Aufmerksamkeit.
Auf dem Eduard-Schick-Platz zwischen Priesterseminar und Domplatz versammeln sich die Teilnehmenden und werden den eintreffenden Bischöfen erneut ihre Forderung mit auf den Weg geben.
Um 15 Uhr gibt Kardinal Marx ein Pressestatement in der angrenzenden Theologischen Fakultät. Anschließend bilden die Demozug-Teilnehmenden ein großes Purpurkreuz für ein Gruppenfoto, Ende der Versammlung ist gegen 16 Uhr.
"Selbst wer will, wird uns nicht übersehen oder überhören können", verspricht Heil.
Unterschriftenaktion für eine geschlechtergerechte Kirche
Bis Jahresende sammelt die kfd bundesweit durch persönliche Gespräche und eine Online-Petition Unterschriften für eine geschlechtergerechte Kirche. Für zusätzliche Sichtbarkeit lädt ein Selfie-Generator Frauen wie Männer dazu ein, das eigene Bild mit dem Purpurkreuz und der Forderung zu versehen und in den persönlichen Social-Media-Kanälen zu verbreiten.
Der Auftakt am 23. September markiert den Beginn der bundesweiten Aktionswoche, an der sich kfd-Gruppen im ganzen Bundesgebiet mit eigenen Aktionen beteiligen.
Die Aktionswoche findet seit 2009 traditionell in der letzten Septemberwoche statt und dient als konzertierter Termin für den ganzen Verband, um sich dem jeweils vorgegebenen Schwerpunkt zu widmen und gezielt neue Mitglieder zu werben.