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16. September 2013 Presse

Wachheit und Kreativität – geschenkt als Auftrag: kfd gedenkt des 100. Geburtstags ihrer ersten Präsidentin Marianne Dirks

Marianne Dirks wurde 1951 die erste Präsidentin der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands und prägte den Verband mehr als 20 Jahre. Foto: privat

"Marianne Dirks ist es zu verdanken, dass die berechtigten Anliegen der Frauen in der katholischen Kirche erstmals Gehör fanden. Ihre Visionen einer partnerschaftlichen Kirche sind bis heute prägend und bilden das Fundament, auf dem wir als katholischer Frauenverband heute stehen", so umreißt Maria Theresia Opladen, Bundesvorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), das Lebenswerk der ersten Präsidentin des Verbandes.

Am 26. August dieses Jahres wäre Marianne Dirks 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass würdigte die kfd ihre Verdienste jetzt in Düsseldorf im Rahmen eines Festaktes, bei dem auch Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung sowie stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes NRW, und Karin Kortmann, Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), zu Gast waren.

WDR-Hörfunk Moderatorin Stefanie Schmitz führte durch das Programm, bei dem Mitstreiterinnen und Mitstreiter von damals bis heute die Erinnerung an Marianne Dirks lebendig werden ließen. Darunter auch Dr. Bernhard Vogel, CDU-Politiker und Ministerpräsident a.D., und Gertrud Casel, Geschäftsführerin der Deutschen Kommission Justitia et Pax und von 1989 bis 1997 Generalsekretärin der kfd.

Marianne Dirks war eine der wenigen Frauen, die in den siebziger Jahren an der Würzburger Synode mitgewirkt und so zur Verwirklichung der Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils beigetragen haben.

"Das Ziel ist, dass Frauen und Männer in selbstverständlicher geschwisterlicher Gemeinsamkeit die Kirche glaubwürdiger machen", so hat sie ihre Vorstellungen damals selbst formuliert. Diese übertrug sie auch auf die gesellschaftliche Situation der Frauen in der damaligen Zeit.

Es ging ihr vor allem um die Eigenständigkeit und Emanzipation der Frauen, die oft noch in Abhängigkeit von ihren Männern lebten. In den über 20 Jahren ihrer Präsidentschaft bei der kfd setzte sie sich daher vor allem für die Bildungsarbeit auf allen Ebenen des Verbandes ein.

Bildungsarbeit für Frauen und die publizistische Aufbereitung von frauenrelevanten Themen im religiösen, kulturellen und sozialen Umfeld fördert auch die im Jahr 2004 gegründete Marianne Dirks Stiftung.

Bereits 1952 wurde Marianne Dirks als Vertreterin der kfd für das Zentralkomitee der deutschen Katholiken benannt. Dort arbeitete sie zunächst im Arbeitskreis Ehe und Familie mit. 1968 wurde sie zur Vizepräsidentin des Gremiums gewählt. Ihre wesentliche Aufgabe sah sie darin, zwischen den Fronten der institutionalisierten Katholiken und den kritischen Erneuerern zu vermitteln.

Kontakt
Barbara Stöckmann

Pressereferentin

Telefon: 0211 44992-25

barbara.stoeckmannat-Zeichenkfd.de

Stand: 16.09.2013
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