Logo Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands Mitglied
werden

Neue FrauenOrte finden

Mit dem Projekt „Neue FrauenOrte in der Kirche: kfd – offen für Suchende und Fragende“ möchte die kfd gemeinsam mit ihren Mitgliedern in den nächsten Jahren neue Begegnungsorte für Frauen entdecken, die bisher noch nicht in der kfd zu finden sind. Wer Ideen hat, kann sich noch an dem Projekt beteiligen.

Von Isabelle De Bortoli

So vielfältig Frauenleben und Fraueninteressen sind, so facettenreich sind die Orte, an denen sich Frauen begegnen, unterstützen und bereichern. kfd-Frauen sind eingeladen, neue Räume aufzuspüren, in denen sich Frauen vernetzen können – digital oder analog. Im Rahmen des Projekts werden neue Begegnungsorte entdeckt zwischen kfd-Frauen und Frauen, die noch nicht zum Verband gehören. „Wenn viele Frauen ihre kreativen Ideen einsetzen, wird es uns als Gesamtverband voranbringen“, sagt Lucia Lagoda, Mitglied im kfd-Bundesvorstand. 

Das Projekt „Sonntags-Café“ aus dem LV Oldenburg ist so ein Neuer FrauenOrt. Es richtet sich an Frauen, deren Ehemänner oder Lebenspartner gestorben sind. „Gerade am Sonntagnachmittag fällt besonders auf, dass jemand fehlt“, sagt Andrea Wolking, die das Projekt gemeinsam mit Christa Feldhaus umsetzt. Die Trauer mit anderen Frauen zu teilen, aber auch über ganz Alltägliches zu sprechen, schenkt Trost und gibt Kraft für den weiteren Alltag. Die verwitweten Frauen erleben Gemeinschaft und Solidarität, fühlen sich verstanden und können die Einsamkeit ein Stück weit hinter sich lassen. „Wir haben inzwischen zwei Gruppen – und vielleicht entwickelt sich daraus noch mehr“, sagt Andrea Wolking. „Der Bedarf für so ein Angebot ist da und hoch. Wo es so etwas noch nicht gibt, kann unser Projekt eine gute Inspiration für andere sein.“

Weitere Ideen für Neue FrauenOrte kommen aus dem DV Berlin: Dort haben sich Frauen zum gemeinsamen Museumsbesuch unter dem Motto „Frauen, der zweite Blick“ im Berliner Bode Museum getroffen. Anschließend konnten sich die Frauen im ökumenischen Frauenzentrum „Evas Arche“, einem beliebten Ort für christliche Frauen in Berlin, über das Gesehene austauschen. Das Bode Museum bietet innerhalb seiner Sammlung sechs thematische Routen rund um Geschlechter- und Gesellschaftsrollen von Frauen an, unter anderem zum Thema „Frauen aus biblischen und christlichen Erzählungen“ und zu „Männer und die Gleichberechtigung der Geschlechter“. „Genau zu diesen beiden Themen waren die Frauen im Februar gemeinsam im Museum unterwegs“, sagt Anne Borucki-Voß, Bildungsreferentin und Theologische Referentin bei „Evas Arche“. „Die kfd und wir sind schon seit Jahren vernetzt. Bei unserem Museumsbesuch waren sowohl kfd-Frauen wie auch solche, die kein Mitglied sind.“ Und gemeinsam haben der DV Berlin und „Evas Arche“ auch schon den nächsten Neuen FrauenOrt erschlossen: Zweimal im Jahr wird es in einem klei-nen Kiez-Kino einen Frauenfilm geben. Den Anfang machte der Film „Waterproof“ zum Weltwassertag am 22. März, der von drei Klempnerinnen im wasserarmen Jordanien handelt.

Haben Sie eine Idee für einen Neuen FrauenOrt? 

Es kann eine einmalige Aktion, eine Veranstaltungsreihe oder ein anderes außergewöhnliches Format sein, für das Sie sich als Ihr „FrauenOrt-Projekt“ entscheiden. Wir unterstützen Sie und freuen uns, wenn Sie mitmachen! 

Melden Sie sich gern bei
Isolde Niehüser, Projektleitung
E-Mail: isolde.niehueserat-Zeichenkfd.de
Tel.: 0211 44992-39

Mehr Informationen zum Projekt: www.kfd.de/neue-frauenorte

Stand: 29.04.2022