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"Ohne diese Frauen gäbe es die kfd nicht"

Die Marianne Dirks Stiftung ist eine Stiftung der kfd. Warum hat die kfd eine Stiftung und welchen Stiftungszweck verfolgt die Marianne Dirks Stiftung?

Die Marianne Dirks Stiftung wurde 2004 gegründet, um sich als Anwältin für die Anliegen und Ansprüche von Frauen in der kfd starkzumachen. Marianne Dirks war seit 1951 die erste Präsidentin des Zentralverbandes katholischer Frauen- und Müttergemeinschaften, der heutigen kfd. Als Ehefrau und Mutter war es in den 1950er-Jahren mehr als unüblich, wenn nicht sogar unschicklich, sich außerhalb der Familie zu engagierten. Nicht so für Marianne Dirks. Wir als Stiftung haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Gruppen in unserer kfd zu stärken, zu ermutigen und zu unterstützen, zum Beispiel mit dem Mutmachpreis. Denn wir Frauen brauchen unsere Frauengemeinschaft dringend, um als starke Kraft wahrgenommen zu werden und immer wieder für unsere Anliegen zu kämpfen und letztendlich auch etwas zu erreichen. Wenn wir die Frauengruppen in der kfd stärken, stärken wir die kfd. 

Was möchte der Mutmachpreis?

Wir haben mit großer Besorgnis wahrgenommen, dass die Coronapandemie besonders für Frauen sehr hart war. Und das auf vielen Ebenen. Auch innerhalb der kfd waren die Auswirkungen stark zu spüren. Viele Gruppen konnten sich nicht mehr treffen und drohten auseinanderzubrechen. Hier wollten wir tätig werden. Deshalb entstand die Idee, den Mutmachpreis zu vergeben. Unsere Ausschreibung richtete sich an innovative Gruppenprojekte der kfd, die in der Corona-Zeit in besonderer Weise Kontakt mit Frauen gehalten haben, Aktionen und Angebote gemacht oder über digitale Formate die Kommunikation zu ihren Mitgliedern aufrechterhalten haben. Das sind Frauen, die uns höchsten Respekt abverlangen. Frauen, ohne die es die kfd nicht gäbe. 

Was hat die Jury an den eingereichten Projekten besonders begeistert?

Beeindruckt hat uns vor allem die Vielfalt der Ideen, die die Frauen in der Pandemie entwickelt haben, um mit anderen im Kontakt zu bleiben. Diese Ideen, mit denen sich die Frauen beworben haben, sind so vielfältig wie die Frauen selbst. Das war für uns großartig zu sehen: Die kfd ist ein Frauenort in der Kirche, wo jede ihren Platz findet. Wir konnten sehen, wie viel Solidarität es unter den Frauen gab. Frauen haben Netzwerke gebildet, um sich zu unterstützen. Aber sie haben auch neue Themen entwickelt, neue Kommunikationsformen genutzt oder Kooperationen gebildet. Für die Jury war das natürlich eine echte Herausforderung. Am liebsten hätten wir allen Bewerberinnen einen Preis verliehen. Sie alle hätten einen verdient. Eine neue Chance gibt es 2024: Dann verleihen wir die nächsten Mutmachpreise.

 

 

Stand: 26.08.2022