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Ulrike Göken-Huismann, Geistliche Leiterin

Steckbrief

verheiratet, 2 Kinder
Jahrgang: 1961
Sternzeichen: Schütze
Wohnort: Goch (Niederrhein)
DV: Münster
Hobbys: Lesen (Belletristik), Radfahren 

Beruflicher Werdegang: 21 Jahre Leiterin einer Familienbildungsstätte

Mitglied in der kfd seit 1987, kfd-Vorstandstätigkeit: ab 2015 Geistliche Leiterin in der Ortsgruppe, im Bundesvorstand seit 2013

Gesellschaftliche Ämter und Funktionen: Vorsitzende Weltgebetstag der Frauen, ZdK-Mitglied, Delegierte im Synodalen Weg

Nein, es sei gerade nicht einfach. Ulrike Göken-Huismann blickt mit Sorge auf die steigenden Kirchenaustritte – auch von kfd-Frauen in ihrem Umfeld. „Denen möchte ich zurufen: ‚Nicht austreten, auftreten! Geht auf die Plätze, werdet laut!‘ Denn das beeindruckt mich an der kfd: dieses Auftreten, deutlich werden, Flagge zeigen.“ Dabei denkt sie an diesen einen Tag im März 2019 bei der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Lingen. An die Aktion „#MachtLichtAn“ zur Aufklärung der Missbrauchsfälle, die Andacht vor der Kirche mit 300 kfd-Frauen, den Klagepsalm, die Tausende Protest-Postkarten. Göken-Huismann selbst war es, die beim Auszug der Bischöfe als erste laut rief: „Macht Licht an!“ Hunderte stimmten damals ein. „Für mich war das eine Initialzündung für alles, was danach kam.“

Zu dieser alten Stärke des Verbandes will sie zurück, was unter Coronabedingungen nicht einfach ist. Aber einge Gruppen sind wieder aktiver geworden. „Eine Frau sagte neulich zu mir: ‚Ich war von den kirchenpolitischen Themen der kfd so weit weg, aber jetzt habe ich wieder Lust, sie anzugehen.“ Erfolgsaussichten? Göken-Huismann schmunzelt: „Ich denke an Pippi Langstrumpf, die sinngemäß sagte: ‚Das habe ich noch nie versucht, also bin ich sicher, dass ich es kann.‘ Genauso ist es in der kfd.“

Stand: 12.04.2022