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07. Dezember 2022 Presse

Regierung zur geschlechtergerechten Verteilung der Sorgearbeit aufgefordert

In einem offenen Brief fordert die kfd zusammen mit anderen Mitgliedern des Bündnisses "Sorgearbeit fair teilen" die Politik auf, das angekündigte „Partnerschaftlichkeitspaket“ umzusetzen. Foto: Pixabay

Düsseldorf, 7. Dezember 2022. Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband e.V. hat zusammen mit den anderen Mitgliedern des Bündnisses „Sorgearbeit fair teilen“ einen offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz sowie an die verantwortlichen Ministerien und Abgeordneten unterzeichnet. In dem Brief werden die Politiker*innen nachdrücklich aufgefordert, das vor einem Jahr angekündigte „Partnerschaftlichkeitspaket“ umzusetzen.

Am 7. Dezember 2021 hatte sich die Koalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP zum Ziel gesetzt, die Gleichstellung von Frauen und Männern in diesem Jahrzehnt zu erreichen. Dazu wurde das „Partnerschaftlichkeitspaket“ geschnürt, mit Maßnahmen wie bezahlte Freistellung beider Eltern nach der Geburt eines Kindes, Entgeltersatzleistung für Pflegezeiten und das Gutscheinmodell für haushaltsnahe Dienstleistungen. Bislang sind diese Maßnahmen aber nicht umgesetzt worden. Stattdessen wurde das Paket nun auf Eis gelegt. Im offenen Brief des Bündnisses „Sorgearbeit fair teilen“ wird deshalb gefordert: „Wenn das ambitionierte Ziel erreicht werden soll, bis 2030 die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern herzustellen, dann müssen Maßnahmen, die die faire Verteilung der unbezahlten Sorge- und Hausarbeit zwischen Frauen und Männern voranbringen, prioritär behandelt und jetzt zeitnah umgesetzt werden.“

Die kfd unterstützt dieses Anliegen auch in ihren Ständigen Ausschüssen "Hauswirtschaft und Verbraucherthemen" und "Frauen und Erwerbsarbeit". Die Entgeltgleichheit für die Gleichstellung von Frauen und Männern steht dabei stets im Fokus. Um das Bestreben nach geschlechtergerechter Verteilung unbezahlter Sorgearbeit durchzusetzen, hat die kfd einen starken Partner. Seit Oktober 2022 ist die Katholische Frauengemeinschaft Mitglied im zivilgesellschaftlichen Bündnis "Sorgearbeit fair teilen".

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Stand: 07.12.2022