Die kfd auf dem 12. Deutschen Seniorentag in Dortmund
Der kfd-Bundesverband war mit einem eigenen Stand vertreten. Unterstützt wurde er vom kfd-Diözesanverband Paderborn und dem kfd-Stadtverband Dortmund und informierte über haushaltsbezogene Dienstleistungen, pflegende Angehörige, das Rentenmodell der katholischen Verbände sowie die sogenannte "Mütterrente".
Vor allem bei Messebesucherinnen stießen die kfd-Themen auf großes Interesse. "Es ist tragisch, wie viele Frauen tatsächlich Rat und Hilfe in allen Bereichen ihres Lebens suchen und nicht wissen, an wen sie sich wenden sollen. Diese Frauen müssen wir erreichen", so Inge Dahlbüdding-Heintel vom kfd-Diözesanverband Paderborn.
Werbeaktion für legale, faire und bezahlbare haushaltsnahe Dienstleistungen
Um auf das Problem der Schwarzarbeit im Bereich der haushaltsbezogenen Dienstleistungen aufmerksam zu machen und für faire, legale und bezahlbare Lösungen zu werben, hatte sich die kfd eine ganz besondere Werbeaktion einfallen lassen: Eine komplett in Schwarz gekleidete Frau lief - in einer Hand einen Wischmopp haltend - von Messestand zu Messestand und suchte das Gespräch mit den MessebesucherInnen.
Die legale Beschäftigung haushaltsbezogener DienstleisterInnen in privaten Haushalten ist das Ziel der kfd. 2015 hat die kfd-Bundesversammlung dazu einstimmig einen Beschluss gefasst.
Der Schwarzmarkt, auf dem haushaltsnahe Dienstleistungen angeboten werden, ist groß: Knapp drei Millionen Haushaltshilfen sind nach Angaben des Institutes der Deutschen Wirtschaft "schwarz" beschäftigt.
Obwohl der Markt an Agenturen, die ihre Dienstleistungen transparent anbieten und ihre Mitarbeitenden fair bezahlen, wächst, wird der größte Teil dieser Leistungen noch immer illegal eingekauft.
Eine Möglichkeit, für die auch die kfd wirbt, sind vom Staat subventionierte Dienstleistungsschecks. Haushalte erwerben sie zu einem vom Staat festgelegten Preis und kaufen damit Service im und für den Haushalt ein.
Unterschriftenlisten für dritten Rentenpunkt
Angeregt diskutiert wurde am kfd-Stand auch über das Thema "Mütterrente" und den dritten Rentenpunkt. Für mehr Rentengerechtigkeit fordert die kfd nach wie vor, dass Frauen, die vor 1992 Kinder geboren haben, ihre Erziehungsleistung mit drei Entgeltpunkten in der gesetzlichen Rentenversicherung anerkannt bekommen und nicht wie bisher nur mit zwei Entgeltpunkten.
Sind es doch meist Frauen, die aufgrund geringerer Rentenbezüge von Altersarmut betroffen sind. Gemeinsam mit dem KDFB hat die kfd daher zu einer Unterschriftenaktion aufgerufen, die am 15. Juni 2018 endete.
Hintergrund
Der Deutsche Seniorentag wird von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) organisiert und findet alle drei Jahre statt. Die kfd ist Mitglied in der BAGSO, die als Lobby der älteren Menschen in Deutschland für deren Interessen in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft eintritt.
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