kfd-Projekt "Privathaushalte als Arbeitgeber" in Berlin vorgestellt: Fachtagung zum Thema "Qualifizierung für haushaltsnahe Dienstleistungen"
Unter dem Motto "Qualifizierung für haushaltsnahe Dienstleistungen" stand eine Tagung in Berlin, gemeinsam ausgerichtet vom Kompetenzzentrum zur "Professionalisierung und Qualitätssicherung Haushaltsnaher Dienstleistungen" (PQHD) der Universität Gießen und der Sachverständigenkommission zur Erstellung des Zweiten Gleichstellungsberichtes der Bundesregierung. Eingeladen waren Akteurinnen und Akteure aus Politik, Fach-, Berufs- und Verbraucherverbänden, Arbeitsvermittlung und Gewerkschaften. Helga Klingbeil-Weber, Referentin für Hauswirtschaft und Verbraucherfragen beim kfd-Bundesverband, konnte bei der Tagung das kfd-Projekt "Privathaushalte als Arbeitgeber" vorstellen.
Der kfd-Bundesverband hat dieses Projekt 2014 zusammen mit dem PQHD gestartet. Gemeinsames Anliegen: Dienstleistungen im privaten Haushalt bezahlbar zu machen und qualifizierte Angebote auf dem offiziellen Arbeitsmarkt bereitzustellen. Fazit einer Studie, die die kfd durchführen ließ: Es gibt viel zu wenig Wissen über legale Möglichkeiten, haushaltsnahe Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Gleichzeitig können oder wollen viele Haushalte den dafür notwendigen Preis nicht zahlen.
Die kfd-Bundesversammlung fasste 2015 einen Beschluss, in dem es u.a. heißt: "Die kfd setzt sich dafür ein, dass haushaltsbezogene Dienstleistungen, die im Privathaushalt (?) erbracht werden, aus der Illegalität herausgeführt und in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse überführt werden. Ziel ist die legale Beschäftigung haushaltsbezogener Dienstleister/-innen in privaten Haushalten. Beispielhaft für dieses Ziel kann das Gutscheinmodell für haushaltsbezogene Dienstleistungen aus Belgien sein. Die kfd setzt sich dafür ein, dass Modelle für Deutschland geprüft und in die politische Diskussion eingebracht werden. Darüber hinaus wird sie über die Möglichkeiten und Vorteile legaler Beschäftigung von Hilfen im Haushalt informieren und für eine Aufwertung und Wertschätzung der in privaten Haushalten erbrachten Leistungen werben."
Hier können Sie die in Berlin vorgestellte kfd-Präsentation herunterladen.
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