Geistlicher Impuls im Dezember

Dieser wunderbare Verheißungstext aus dem Propheten Jesaja wird jedes Jahr in den Gottesdiensten der Heiligen Nacht als erste Lesung vorgetragen. Viele von uns kennen wahrscheinlich die schöne Vertonung in der Bass-Arie "Das Volk, das da wandelt im Dunkeln, sieht ein helles Licht" aus Händels Messias.

Auch wenn uns Jesajas Worte vertraut sind, berühren sie immer wieder. Sie können uns Trost und Ermutigung schenken; denn wie sehr wünschen wir uns, dass wir nach und in diesen oft dunklen Stunden der Pandemie ein helles Licht sehen.

Wie sehnen wir uns danach, dass es in unseren Herzen warm wird. Jesajas Verheißung gilt uns und allen Menschen guten Willens in diesem Dezember ganz besonders.

"Denn ein Kind wurde uns geboren." (Jes 9,5) - Jesus, der von sich selbst gesagt hat "Ich bin das Licht der Welt." (Joh 8,12). Auf ihn dürfen wir unsere Hoffnung setzen. Das Licht, das vom Kind in der Krippe ausgeht, erleuchtet auch uns.

Vielleicht ist Ihnen in den letzten Monaten auch immer wieder einmal ein Licht gebracht worden: ein unerwarteter Anruf, ein lieber Brief, eine Tüte an der Haustür mit einem kleinen Präsent, Gespräche über den Gartenzaun, der Besuch der Mitarbeiterin im Besuchsdienst mit der kfd-Zeitschrift oder anderes.

"Mache dich auf und werde Licht, denn dein Licht kommt." - so heißt es in einem beliebten adventlichen Kanon. Bitten wir um Gottes helles Licht, das unsere Welt verwandeln kann, und um Kraft, damit wir daran mitwirken können.

Pater Dominik und ich wünschen Ihnen, liebe kfd-Frauen, und Ihren Familien von Herzen ein frohes, licht- und hoffnungsreiches Weihnachtsfest und Gottes Segen für das kommende Jahr. Und bleiben Sie gesund!

Ulrike Göken-Huismann
(Geistliche Begleiterin im kfd-Bundesverband)