Aktionswoche 2021
Frauen, ist Euch das genug?
Unsere Aktionswoche 2021 fand in der Woche vor der Bundestagswahl vom 20. bis 26. September statt und stand unter dem Motto "Frauen, ist Euch das genug?".
Wir setzen den Fokus auf die Gleichstellung von Frauen und Männern in Gesellschaft und Politik. Denn wenn wir unser Tempo beibehalten, sind wir den Männern erst in 170 Jahren ökonomisch gleichgestellt. Das reicht uns nicht. Daher setzen wir uns für gleiche Chancen und gleichwertige Bezahlung für Frauen und Männer ein.
Seit mehr als zehn Jahren ist unsere kfd-Aktionswoche eine wunderbare Gelegenheit, um mit neuen Frauen ins Gespräch zu kommen, sie als Mitstreiterinnen zu gewinnen und für unsere kfd zu begeistern.
"Frauen, ist Euch das genug?" Unter diesem Thema stand die kfd-Aktionswoche 2021. Zu den Materialien
Was Frauen fordern
Eine Umfrage im Auftrag der kfd zeigt: Nur knapp ein Viertel der Frauen sieht Gleichberechtigung als verwirklicht an. Der Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach zufolge sehen rund drei Viertel der Frauen in Deutschland noch großen Handlungsbedarf und sind davon überzeugt, dass noch einiges getan werden muss, damit Frauen und Männer gleichberechtigt sind.
Lediglich 22 Prozent der Frauen haben den Eindruck, dass die Gleichberechtigung in Deutschland weitestgehend verwirklicht ist.
"Es ist ein Armutszeugnis für ein demokratisches Land wie Deutschland, dass sich Frauen im Jahr 2021 immer noch nicht gleichberechtigt fühlen, obwohl sie es laut Grundgesetz seit 1949 sind. Das zeigt, dass wir noch viel zu tun haben", fordert die kfd-Bundesvorsitzende Mechthild Heil.
Lohnlücke schließen
Wenn es um die Verwirklichung der Gleichberechtigung geht, fordern Frauen vor allem die gleiche Bezahlung von Männern und Frauen (86 Prozent).
Gewalt
Weitere wichtige Themen sind für die Befragten die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen (84 Prozent) und ein härteres Vorgehen gegen sexuelle Belästigung (80 Prozent).
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Rund drei Viertel der befragten Frauen fordern, Altersarmut bei Frauen stärker zu bekämpfen, z.B. durch eine stärkere Anerkennung von Erziehungszeiten bei der Rente.
Gut zwei Drittel ist es in diesem Zusammenhang besonders wichtig, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern, beispielsweise durch flexible Arbeitszeiten oder Unterstützung bei der Kinderbetreuung.
Pflege und Rente
Die Unterstützung für pflegende Angehörige ist für 68 Prozent der Befragten wichtig, zum Beispiel durch eine stärkere Anerkennung von Pflegezeiten bei der Rente oder ein Rückkehrrecht in den Beruf.
67 Prozent sprechen sich dafür aus, die Rahmenbedingungen für Alleinerziehende durch flexible Arbeitszeitmodelle und/oder eine stärkere finanzielle Unterstützung zu verbessern.
Um die Gleichberechtigung voranzubringen, hält es zudem gut die Hälfte der Frauen für besonders wichtig, bessere Aufstiegsmöglichkeiten für Frauen in Unternehmen zu schaffen.
Befragt wurden 1.014 Frauen im Alter ab 16 Jahren im Zeitraum vom 2. bis 11. Dezember 2020.
Die kfd-Verbandsoffensive
Drei Themen stehen im Fokus unserer Offensive "kfd - die macht. für dich. für alle.": die Bewahrung der Schöpfung, die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft sowie die geschlechtergerechte Kirche.
Für sie wollen wir künftig vehement und fokussiert eintreten. Denn diese Themen bewegen nicht nur uns kfd-Frauen, sie bewegen die Frauen im ganzen Land. Mehr über die Verbandsoffensive erfahren.
Materialien
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Grafik kfd-Allensbach-Umfrage Laut einer Allensbach-Umfrage im Auftrag der kfd fordern Frauen vor allem die gleiche Bezahlung. (© kfd) 2 MB Download
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67 Prozent für Unterstützung von Alleinerziehenden kfd-Umfrage Allensbach. Grafik: kfd 458 KB Download
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68 Prozent für Unterstützung pflegender Angehöriger kfd-Umfrage Allensbach. Grafik: kfd 431 KB Download
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68 Prozent für Vereinbarung von Beruf und Familie kfd-Umfrage Allensbach. Grafik: kfd 442 KB Download
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80 Prozent für härtes Vorgehen sexuelle Belästigung kfd-Umfrage Allensbach. Grafik: kfd 388 KB Download
Den Flyer zum Equal Pay Day im kfd-Shop bestellen.