Weiheamt auch für Frauen
Tag der Diakonin
Die kfd setzt sich seit Jahrzehnten für die Öffnung des sakramentalen Diakonats für Frauen ein. Der Tag der Diakonin stellt dieses Anliegen in den Mittelpunkt. Er wird seit 1998 immer am 29. April - dem Festtag der Hl. Katharina von Siena - begangen. Gemeinsam mit dem Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB), dem Netzwerk Diakonat der Frau und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) lädt die kfd jedes Jahr zu einer zentralen Veranstaltung ein.
Unter dem Motto "Lasst die Fülle zu!" findet der Tag der Diakonin +plus 2024 in Speyer statt. Die Veranstalter*innen laden sehr herzlich dazu ein. Besonders eingeladen sind kfd-Frauen aus den benachbarten Diözesanverbänden Trier, Limburg, Mainz und Freiburg.
Die Veranstaltung beginnt um 16.00 Uhr mit einem gemeinsamen Gottesdienst im Dom zu Speyer. Anschließend sind alle Besucher*innen zu einer Open-Air-Veranstaltung mit Live-Musik, Statements der Veranstalter*innen, Kunstaktionen und Essen und Trinken in den Domgarten eingeladen.
Die Forderung der Veranstalter*innen des Tages der Diakonin 2024 ist eindeutig:
Wir fordern, endlich die von Gott geschenkte Fülle an Begabungen und Berufungen und somit die Vielfalt in der Kirche anzuerkennen!
Diakonische Arbeit
Diakonische Arbeit wird überwiegend von Frauen geleistet. Ihr Handeln ist für die Glaubwürdigkeit einer diakonischen Kirche unverzichtbar. Diakonisches Handeln gehört zu den Wesensmerkmalen der Kirche. Der Diakonat ist deshalb durch das Zweite Vatikanische Konzil wieder als eigenständiges Amt eingeführt worden.
Diakonatskreis: Diakonische Leitungsdienste für Frauen
Von 2020 bis 2023 fand der Dritte Diakonatskreis statt. "Das ist nicht irgendeine Fortbildung", erklärt Irmentraud Kobusch, Vorsitzende des Netzwerks Diakonat der Frau und bis 2017 stv. kfd-Bundesvorsitzende. "Wir setzen erneut ein konstruktives, kreatives und sehr persönliches Zeichen für den sakramentalen Diakonat der Frau und damit für eine geschlechtergerechte und diakonische Kirche." Mehr lesen
Als Getaufte und Gefirmte sind Frauen und Männer in gleicher Weise dazu berufen, aktiv am Aufbau und am Fortbestand der Kirche mitzuwirken und dabei den Dienst am Nächsten zu verwirklichen.
Die Fähigkeit, den Dienst am Nächsten zu tun und somit der Botschaft Jesu Christi Hand und Fuß zu verleihen, ist Frauen und Männern in gleicher Weise gegeben. Sie wirken als Glaubenszeuginnen und Glaubenszeugen in einer lebendigen Kirche. Es wird die Kirche stärken, wenn der sakramentale Diakonat beiden Geschlechtern offen steht.
Passend dazu hat die kfd-Bundesversammlung das Positionspapier "gleich und berechtigt. Alle Dienste und Ämter für Frauen in der Kirche" beschlossen.
Materialien
Zum Nachschauen:
- Impulsvortrag von Prof'in Dr. Anna Noweck: "Miss Achtung - Sozialethische Impulse zu Geschlecht und Gerechtigkeit in Kirche und Gesellschaft"
- Gesamte Online-Veranstaltung zum Tag der Diakonin 2021